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1. FC Union Berlin - Bayer 04 Leverkusen 1:1
Andreas Luthe / 1. FC Union Berlin:
Die Freude über die frühe Führung hielt bei den Eisernen nicht lang an. Nach einer Balleroberung kam Diaby an den Ball und drang in den Strafraum ein. Aus 14 Metern zog er aus leicht rechter Position in Richtung lange Ecke ab und traf mit diesem Flachschuss. Zwar sah Luthe den Ball nicht sofort und dennoch war der Schuss alles andere als unhaltbar. Luthe hat seinen Schwerpunktetwas zu weit hinten und versuchte nach dem Ball zu tauchen, anstatt die schnellere Technik des Kippens zu verwenden. So brachte er die Hand nicht mehr schnell genug zu Boden und musste sich dadurch geschlagen geben, obwohl er noch leicht am Ball war.
In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit hatte Diaby das zweite Tor für die Gäste auf dem Fuß. Wieder zog er in den Strafraum und schloss mit links ab. Doch diesmal erfolgte der Schuss aus halblinker Position auf die lange Ecke. Der unangenehme Aufsetzer stellte Luthe aber vor keine großen Probleme und dieser wehrte sicher zur Seite ab.
In der zweiten Halbzeit nahm das Niveau der Partie deutlich ab. Vor allem auch die Gäste fanden offensiv kaum noch statt. Erst in der 73. Minute musste Luthe wieder bei einer Flanke wieder eingreifen, wobei er lange abwarten musste, ob zuvor noch ein Spieler an den Ball kommt, ein unangenehmer Ball für den Torwart. Mehr musste der Torhüter dann nicht mehr abwehren. Häufig verzogen die Gäste oder ein Abwehrspieler konnte die jeweiligen Abschlüsse abblocken.
Darüber hinaus wurde Luthe häufig in den Spielaufbau eingebunden, da Bayer häufig hoch stand und Anspielstationen somit zustellte. Meist wählte Luthe dabei den langen Ball, den Leverkusen aber zu häufig abfangen und selbst kontrollieren konnte.
Lukas Hradecky / Bayer 04 Leverkusen:
Die Werkself musste den frühen Rückstand durch Awoniyi nach nicht einmal 5 Minuten hinnehmen. Der Berliner Stürmer konnte ein Zuspiel an der Strafraumkante kontrollieren und wurde nicht entschlossen genug angegriffen. So jagte er den Ball stramm unter die Latte. Zwar flog der Ball nicht direkt in den Winkel, allerdings streckte sich Hradecky vergebens, wenngleich er auch keinen maximalen Abdruck generieren konnte und daher nicht mehr heran kam. Ebenso geriet er dadurch ein wenig in Rücklage und versuchte nur noch mit dem Arm, anstatt mit dem gesamten Köper zum Ball hin zu agieren.
Danach kam Leverkusen endgültig in die Partie und übernahm die Spielkontrolle. Lange Zeit musste der neue Leverkusener Kapitän dann nicht mehr eingreifen und hatte nur noch eigene Ballkontakte, wenn die Bälle vom eigenen Verteidiger zurück gespielt wurden. Zumeist wählte der Torhüter auch die langen Bälle, fand aber aufgrund einer eher defensiven Ausrichtung des Gegners noch sehr häufig einen Mitspieler.
Erst in der Schlussphase der Partie wurde der finnische Torhüter wieder geprüft, als Teuchert aus spitzem Winkel flach auf die lange Ecke schoss. Hradecky aber verhinderte mit einem starken Reflex den Gegentreffer und wehte zum Eckball ab. Auch dieser Eckball wurde gefährlich, als Friedrich auf das Tor köpfte, doch erneut war Hradecky auf dem Posten und begrub das Spielgerät unter sich. So blieb es schließlich bei einem durchaus gerechten Remis.
Torwartvergleich | Luthe, 1. FC Union Berlin | Hradecky, Bayer 04 Leverkusen | Gegentore | 1 | 1 | Torschüsse gesamt | 16 | 8 | Schüsse aufs Tor | 3 | 5 | Geblockte Torschüsse | 6 | 1 | Schüsse außerhalb Strafraum | 6 | 3 | Schüsse innerhalb Strafraum | 10 | 5 | Torwartparaden | 2 | 4 | Schüsse gehalten % | 67 | 80 | Lange Pässe | 12 | 18 | Kurze Pässe | 12 | 19 | Flanken abgefangen | 0 | 1 | Ballkontakte | 31 | 44 | Pässe/davon angekommen | 24/15 | 37/26 | Gefaustete Bälle | 0 | 0 | Fehler vor Gegentor | 0 | 0 |
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