Wem man dem Sprung aber scheinbar so nicht mehr vollends zutraut, ist Yvon Mvogo. Der Schweizer, der zu Zeiten des Leipziger Aufstiegs als Riesen-Talent galt und auch als potenzielle Nummer 1 der Sachsen beworben wurde, kam einfach nicht an Gulácsi vorbei und ließ sich 2020 zur PSV Eindhoven verleihen. Doch nach einem anfänglichen Stammplatz in den Niederlande und nicht immer überzeugenden Auftritten verlor Mvogo seinen Stammplatz an Jerome Drommel, der sich nunmehr auch als niederländischer Nationaltorhüter etablieren konnte. Eine weitere Zukunft des 27-jährigen Keepers nach seiner Rückkehr aus Eindhoven gilt aber als unwahrscheinlich. Er sehnt sich nach einem dauerhaften Stammplatz und den könnte er durch Gulácsi, sofern dieser auch weiterhin in Leipzig bleibt, wohl nicht erreichen. Ob er sich überhaupt mit einem Kampf gegen Martinez um die Nummer 2 begnügen würde, kann bezweifelt werden.
Daher wird wohl auch in Leipzig im kommenden Sommer eine Veränderung anstehen. Dort ist Philipp Tschauner noch die Nummer 3, doch der 36-Jährige soll und will alsbald in den Trainerstab als Torwarttrainer aufrücken. Es soll die letzte Saison seiner langen Laufbahn sein. Tschauner hatte sich 2019 bewusst für die Roten Bullen entschieden, wohlweißlich, dass er wohl kaum Pflichtspieleinsätze verzeichnen werden würde. Ihm ging es rein um die Karriere nach der Karriere und da war die Absprache von Anfang an klar. Demzufolge wird es Veränderungen geben müssen, selbst es ein Torhüter aus der eigenen Nachwuchsabteilung sein sollte. Allerdings gilt die Jugendakademie der Sachsen bisher nicht als große Talentschmiede für den eigenen Profi-Bereich. Den aktuellen Gerüchten zufolge, versucht Leipzig Jannis Blaswich von Heracles Almelo als neuen Torhüter zu gewinnen.
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