Vor dem Champions League-Spiel in der Allianz Arena gegen Galatasaray Istanbul äußerte sich Manuel Neuer über sein Befinden nach dem Comeback und auch zu dem bereits wieder heiß diskutierten Thema Nationalmannschaft. Dabei bewertet der Torwart die erst drei Spiele seit seiner Rückkehr aus der persönlichen Sicht positiv: „Ich freue mich, dass ich die ersten Spiele wieder machen konnte und bin froh, dass es so gut funktioniert hat. Natürlich reagiert der Körper etwas, das ist normal. Vor den Spielen habe ich mich immer richtig gut gefühlt. Danach ist es immer wichtig, dass ich alles gut versorge. Ich bin sehr froh, morgen wieder in der Champions League zu spielen, bei solch einem tollen Spiel, zu Hause gegen Galatasaray."
Da der Körper aber Reaktionen zeigte, musste er auch einen besonderen Fokus auf die Regeneration legen. Dabei darf aber auch das eher fortgeschrittene Alter von mittlerweile 37 Jahren nicht außer Acht gelassen werden. Daher dauerte auch die Rehabilitation nach der Verletzung länger als ursprünglich angenommen. Doch stand eine Zeit lang noch nicht einmal fest, dass Neuer noch einmal wirklich hätte auflaufen können, wie selbst schilderte: „Es war eine schwere Verletzung. Ich bin froh, dass ich überhaupt wieder Fußball spielen kann.“ Bisher wurde zwar immer wieder gemunkelt, dass ein Karriereende konkret aufgrund der Verletzung (offener Schien- und Wadenbeinbruch) im Raum stand, ein offizielles Statement gab es bisher nicht. Dass sich Neuer so direkt dazu geäußert hat, ist insofern noch einmal bemerkenswerter. Auch Coach Thomas Tuchel ordnete auf der Pressekonferenz die Leistungen seiner wieder genesenen Nummer 1 mit dem Kontext auf die Schwere der Verletzung ein: „Er ist sensationell gut da. Wir wussten nicht, ob er sofort englische Wochen spielen kann. Natürlich hat er kleine Reaktionen. Er wird auch morgen spielen. Die Art und Weise, wie er spielt, kann man nicht hoch genug bewerten. Er ist immer noch absolut locker und kann es als Belohnung wahrnehmen. Wenn er das beibehält, wird er sicher sein Top-Niveau wieder erreichen. Er gibt uns Stabilität und Ruhe, führt mit seiner Art und macht die Mitspieler um sich herum besser. Dass das auf dem Niveau so schnell passiert, spricht Bände für seine Qualität.“
Gleichsam muss der Keeper weiterhin auf seinen Körper achten, wodurch er der Regeneration nun noch einmal einen noch höheren Stellenwert einräumt. Auch mit der notwendigen Regeneration und seiner sehr langen Zwangspause begründet Neuer seinen Verzicht auf die kommenden Länderspiele im November: „Julian Nagelsmann und ich stehen im Austausch, wir haben auch nach dem Dortmund-Spiel gesprochen. Fakt ist, dass ich nicht zur Nationalmannschaft reisen und die Zeit nutzen werde. Es ist gut, auch mal die Wunden zu pflegen. Wir haben ganz offen über alles gesprochen. Ich werde alles dafür geben, nächstes Jahr wieder dabei zu sein.“ Darüber hinaus ergänzte Neuer noch zum Thema Regeneration: „Aktuell habe ich meine Aufgaben an der Säbener. An Regenerationstagen ist es wichtig, auch mal Rad zu fahren, dass auch Flüssigkeit abgetragen wird und die Lymphe gut funktionieren. Das ist ein wichtiger Ausgleich für Körper und Geist.“
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