Das Torwart- und Fußballportal
  TORWART.DE ONLINE-SHOP Torwarthandschuhe von adidas, Reusch, Uhlsport, NIKE, Puma, Jako, Derbystar, Erima, Sells, Selsport, McDavid, Under Armour, HO Soccer, Lotto!
torwart.de-Shop:Torwarthandschuhe, Torwartausrüstung
torwart.de-Shop:Torwarthandschuhe, Torwartausrüstung
 


Home > Magazin > torwart.de-kompakt 23/24 > DFB > DFB-Pokal: Überraschungen in der ersten Runde

DFB-Pokal: Überraschungen in der ersten Runde

Erneut erwischt es Bundesligisten in Runde 1, wie waren die Torhüter?

Autor: T. Rübe - 16.08.2023

Die erste Runde des diesjährigen DFB-Pokals hatte wieder einmal einige Überraschungen zu bieten. So scheiterte Werder Bremen beispielsweise bei Viktoria Köln, wobei die Bremer die meiste Zeit des Spiels in Unterzahl bestreiten müssen. Auch Hannover 96 zeigte eine desaströse Partie und schied trotz einer 2:0 Führung gegen den Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen aus. Für die 96er stand allerdings Leo Weinkauf im Tor, der im Pokal den Vorzug vor dem etatmäßigen Stammtorhüter Ron-Robert Zieler erhalten hatte. Hierbei wurde allerdings deutlich, dass Zieler auch von seinem Team als absoluter Führungsspieler gebraucht wird. Ein junger und auch nicht immer sicherer Weinkauf konnte der Mannschaft nicht die Stabilität verleihen, die 96 im Pokal gebraucht hätte. Viel mehr wirkte die gesamte Mannschaft trotzt der eigenen Führung völlig verunsichert, was vielleicht auch an den zwei Unentschieden zu Beginn der zweiten Liga liegt.

Am nächsten Wochenende treffen die Niedersachsen auf den etwas überraschenden Tabellenführer, Hansa Rostock. Der FC Hansa wiederum tat sich gegen den FSV Frankfurt enorm schwer und rannte lange Zeit gegen den Viertligisten erfolglos an, nachdem die Bornheimer schnell in Führung gegangen waren. Vor allem nach der Pause rannte dann Hansa regelrecht an, konnte aber erst in der Schlussphase den Ausgleich erzielen. Frankfurt hingegen kam zwar nur noch selten nach vorn, konnte aber einen sicheren Markus Kolke im Tor des Zweitligisten nicht mehr überwinden. Die große Stunde des Rostocker Torhüters schlug dann in im Elfmeterschießen, als er zum absoluten Matchwinner wurde. So hielt der 32-Jährige alle drei Versuche des Gegners und brachte somit seine Mannschaft fast im Alleingang in die nächste Runde. Dabei ist Parieren von Elfmetern eine regelrechte Spezialität von Kolke. Bisher konnte er 20 von 54 Elfmetern parieren. Dies ergibt eine sensationelle Quote von 37 %.

Auch Jonas Kesken von Arminia Bielefeld wurde zum Pokalheld. Die Leihgabe von Borussia Mönchengladbach schaffte es, mit dem Zweitliga-Absteiger den VfL Bochum aus dem Pokal zu werfen. Dabei wurde der Bundesligist im Elfmeterschießen bezwungen. Zwar lag die Arminia nach einer halben Stunde mit zwei Toren in Führung, doch konnte Bochum in Person von Zoller in der Nachspielzeit ausgleichen. Kesken zeigte schon in den 120 Minuten eine gute Leistung, doch wurde er zum Helden, als er den Elfmeter von Stöger hielt. Es war vorentscheidend, nachdem Bochum bereits den ersten Versuch vergeben hatte.

Auch der FC Augsburg scheiterte bei einem Drittligisten. Gegen die Spielvereinigung Unterhaching gab es eine 0:2 Niederlage. Während die Fuggerstädter schon spielerisch durchaus Probleme hatten, fanden sie bei ihren Abschlüssen immer wieder ihren Meister im Routinier Rene Vollath. Dieser war an diesem Tag einfach nicht zu überwinden und strahlte eine große Ruhe aus. Augsburg neue Nummer 1, Finn Dahmen erlebte damit ein Pflichtspiel-Debüt für seinen neuen Verein zum Vergessen, was aber nicht an ihm selbst lag, denn er hielt, was in irgendeiner Form überhaupt zu halten war. Mit dem 1. FC Saarbrücken konnte ein weiterer Drittligist die zweite Runde erreichen, indem man den KSC mit 2:1 besiegte. Im Tor agierte mit Tim Schreiber, der leihweise aus Leipzig geholt wurde, in der letzten Saison aber für Holstein Kiel spielte. Immer wieder zeigte Schreiber, dass er den Abgang von Daniel Baatz definitiv kompensieren kann. Auf der Gegenseite konnte sich der KSC noch beim neuen Stammtorhüter Patrick Drewes bedanken, dass überhaupt bis zur 90. Minute noch die Möglichkeit zum Weiterkommen bestand. Erst in der 90. Minute fiel der Siegtreffer für Saarbrücken.

Die letzte große Überraschung der bisher absolvierten ersten Runde des Pokals, die Partie der Bayern gegen Preußen Münster sowie die von RB Leipzig beim SV Wehen-Wiesbaden finden aufgrund des zeitgleich ausgetragenen Supercups Ende September statt, lieferte der FC Homburg. Der Viertligist bezwang den Bundesliga-Aufsteiger SV Darmstadt 98 mit 3:0. Homburgs Torhüter Tom Kretschmar war erstaunlich selten im Fokus, doch wenn er gebraucht wurde, war der Torwart immer wieder sehr souverän zur Stelle. Zwar verursachte er mit noch einen Elfmeter, indem er beim Herauslaufen, nur den Gegenspieler statt des Balles mit beiden Fäusten traf, doch konnte er seinen Fehler wieder negieren, indem er den anschließenden Strafstoß parierte.

Ein sehr schwieriges Spiel erlebte hingegen Jakob Golz, Torhüter von Rot-Weiß Essen. Der Drittligist scheiterte in der Verlängerung gegen den HSV, nachdem Golz, der zuvor eine starke Leistung zeigte, eine unglückliche Figur machte. So spekulierte er darauf, dass sein Verteidiger die mögliche Schussbahn beim Abschluss von Benes nach rechts aus seiner Sicht hätte abdecken können, wodurch er sich frühzeitig nach links bewegte. Beim anschließenden Schuss konnte der Keeper den Einschlag nicht mehr verhindern, obwohl er noch mit den Händen am Ball war. Pikant war hierbei, dass Golz Sohn von Richard Golz ist. Jener Richard Golz war selbst jahrelang Torhüter beim HSV.


Kommentare (0)

Keine Kommentare vorhanden!

Neuen Kommentar schreiben

© 1999-2024 torwart.de - Impressum

TIP A FRIEND SITEMAP TORWART.DE _Sitemap _oben

Um unsere Website laufend zu verbessern, verwenden wir Cookies. Durch die Nutzung dieser Website stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Mehr Infos