Der Brasilianer besticht mit einer sehr großen Ruhe, einer ebenso großen Übersicht. Darüber hinaus spielt der Torhüter einen guten Ball im Spielaufbau und verfügt über herausragende Reflexe. Nicht grundlos musste Alisson in seinen 36 bestrittenen Premier League-Partien lediglich 24 Gegentore hinnehmen und blieb sogar in 20 Spielen mit einer weißen Weste. Zusammen mit Manchester City stellten die Reds mit insgesamt 26 Gegentoren in 38 Spielen die mit Abstand beste Defensive der Premier League. Das ist natürlich auch ein großer Verdienst des 54-maligen brasilianischen Nationaltorhüters, der auch Jahr für Jahr ein Kandidat für den Welttorhüter des Jahres ist. Dies gelang ihm bisher einmal, im Jahr 2019, als er mit der brasilianischen Mannschaft die Copa América gewann, ebenso Champions League-Sieger und Klub-Weltmeister wurde. Ein Jahr später gelang dem nun frisch gebackenen Sieger des FA Cups noch der Gewinn der englischen Meisterschaft. Die englische Meisterschaft verpassten die Reds indes knapp.
Alissons Gegenüber im Finale der Champions League, Thibaut Courtois hat sogar noch deutlich mehr Titel vorzuweisen. So wurde der 30-jährige Belgier 2011 mit KRC Genk belgischer Meister, gewann mit Atletico und Real Madrid nunmehr insgesamt 3 spanische Meistertitel und mit dem FC Cheslsa zweimal auch die englische Meisterschaft. Neben diverser Pokal-Siege konnte er mit Atleico Madrid 2012 noch die Europa League gewinnen und wurde 2018 zum Welttorhüter gewählt. Allerdings konnte der 2 m große Hüne bisher nicht die Champions League gewinnen. Dies ist der auf Klub-Ebene der einzige große Titel, der ihm noch fehlt. Mit der belgischen Nationalmannschaft, zu der er seit 2011 gehört, konnte der Schlussmann der Königlichen bisher keinen Titel gewinnen, wenngleich er häufig bei Welt- und Europameisterschaften zum erweiterten Favoritenkreis zählt.
Ebenso wie Alisson spielte Courtois eine außergewöhnlich gute Runde. In 36 Spielen in LA Liga, musste Courtois 29-mal hinter sich greifen und hielt in 16 Spielen zu null. Bei Courtois sind natürlich die Größe sowie seine durchaus muskulöse Statur ein sehr auffälliges Merkmal. Dadurch ist der Keeper zwar nicht der explosivste Torhüter auf der Linie, macht dies aber wieder durch seine enorme Reichweite wett. Darüber hinaus verfügt der Belgier über eine sehr gute Spieleröffnung und eine exzellente Strafraumbeherrschung, die es gegnerischen Offensiven ungemein erschwert, über nach vor das gezogene Hereingaben, zum Erfolg zu kommen. Auch das wird sicher am Samstag ein Faktor sein, wenn sich Courtois mit seiner Mannschaft erneut dazu anschickt, die Champions League zu gewinnen.
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