Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Schon mit dem ersten Angriff in einer von Beginn an turbulenten und hitzig geführten Partie wurde der deutsche Rekordmeister in Bremen gefährlich. Müller verfehlte mit einer artistischen Einlage mit dem Absatz aus kurzer Distanz das rechte Toreck nur knapp. Bremen erspielte sich Chancen und hielt das Spielgerät in der Folge weit weg vom eigenen Tor. Doch in der 36. Minute gingen die Bayern in Führung: Müller köpfte ein hohes Zuspiel fast von der Torauslinie per Bogenlampe an den rechten Pfosten, von wo der Ball genau vor die Füße von Lewandowski prallte, der so aus kurzer Distanz einschob. Pavlenka war bei diesem Gegentor chancenlos, da er im entscheidenden Moment von einem Mitspieler entscheidend behindert wurde. Coman verpasste dann nach der Pause mit einer Volleyabnahme, die Pavlenka gerade noch parierte, das 2:0. Doch dies fiel dann in der 63. Minute: Joker Goretzka hatte abgezogen und damit eher unfreiwillig für Müller vorgelegt. Müllers Abschluss kam plötzlich, sodass Pavlenka chancenlos war. Bremen kam zurück, doch Pavlenka musste kurz vor dem Ende erneut entscheidend hinter sich greifen: Coman war nach leichtem Schieben von Gebre Selassie im Strafraum zu Fall gekommen. Den Strafstoß verwandelte Lewandowski sicher. Pavlenka und Bremen scheiden nach einem grandiosen Kampf im Halbfinale.
Sven Ulreich / FC Bayern München: Bremen zeigte sich von Beginn an sehr selbstbewusst und presste bis zu Sven Ulreich durch, der Manuel Neuer im Bayern-Tor immer noch vertritt. Mitte der ersten Hälfte häuften sich die Chancen für die Bremer, die bis zu diesem Zeitpunkt immer wieder in der stabilen Bayern-Abwehr hängen geblieben waren. Osako verzog aus der Distanz nur knapp, Klaassen setzte wenig später eine Hereingabe von Rashica aus kurzer Distanz nur knapp über die Querlatte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam der SVW noch einmal zu einem gelungenen Angriff. Kruses Abschluss wurde aber noch entscheidend abgefälscht und konnte Ulreich so kaum gefährden. Bayern legte das zweite Tor nach, doch Bremen kam zurück. Ein wenig aus dem Nichts kam Werder in der 74. Minute doch zum ersten Treffer. Nach Vorarbeit von Gebre Selassie und Rashica schoss Osako aus zehn Metern ein. Rund 60 Sekunden später jubelte Bremen dann erneut: Nach einem Ballverlust der Münchner versetzte Rashica nach kleinem Solo auch noch Hummels und schob mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:2 ein. Zwei Mal war Sven Ulreich chancenlos, in der Folge zeigte er in direkten Duellen ein sehr gutes Torwartspiel. Dies ermöglichte seiner Mannschaft denn Siegtreffer. Ulreich war in Bremen in guter Verfassung.
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