Wer hätte das vor der Saison geglaubt: Notenbester Spieler in der Bundesliga (gemeinsam mit allen Feldspielern) ist Rune Jarstein von Hertha BSC Berlin. Der Keeper gilt als Mann, der wenigen Worte, der lieber seine Taten sprechen lässt.
Auch wenn es bei den letzten Spielen nicht mehr ganz so rund lief bei Hertha BSC, die zu Saisonbeginn noch Überraschungsteam Nummer eins waren, immerhin können sich die Berliner auf ihren Schlussmann verlassen. Egal ob beim 1:4 gegen Düsseldorf oder beim 0:3 gegen RB Leipzig. Der Torwart war stets bester Mann und verhinderte in beiden Spielen eine sogar noch höhere Niederlage. In den Medien wird das durchaus anerkennend zur Kenntnis genommen. So schrieb der „Berliner Kurier“: „Wenn in den vergangenen Wochen über Herthas neuen Zauber gesprochen wurde, dann fielen die Namen von den vielen jungen Ausnahmetalenten wie Karim Rekik, Arne Maier, Javairo Dilrosun oder Valentino Lazaro. Keine Frage, die Jungs haben sicherlich großen Anteil. Der eigentliche Königstransfer von Manager Michael Preetz liegt aber schon einige Jahre zurück…“ Und meint: 2014 wechselte der Keeper vollkommend unbekannt von Viking nach Berlin und das Ganze noch ablösefrei! Selbst Thomas Kraft, der anfangs noch das direkte Duell suchte, schien sich als Nummer zwei eingefunden zu haben.
Wenn er überhaupt eine minimale Schwäche hat, muss man diese mit der Lupe suchen: Seine Pässe nach vorne kommen des Öfteren nicht immer ganz genau an. Was aber auch teilweise am Spielsystem der Hertha liegt, die nicht immer mit genügend Männern nach vorne drückt. Ansonsten aber ist Jarstein der Mann der Saison und sicher auch beim „Goldenen Handschuh“ ein Kandidat auf einen Platz nach vorne!
Auch wenn Trainer Manuel Baum nach dem Spiel versuchte seinen Torwart in Schutz zu nehmen, wird sich die Diskussion dennoch nicht ganz erledigen. Erste Fans und Medien fordern schon Luthe. Klar ist: Giefer spielt jetzt auf Bewährung und darf sich solche Fehler nicht mehr erlauben.
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