Marc-André ter Stegen / Deutschland:

Gegen unangenehm zu bespielende Rumänen war es ein hartes Stück Arbeit, um das Spiel doch noch zu gewinnen. Von Beginn an agierten die Gäste aus einer stabilen Abwehr heraus und setzten auf Konter. Bereits in der 9. Minute war ein Konter erfolgreich. So kam Hagi über rechts in den Strafraum und schloss nach einem Beinschuss gegen Rüdiger mit links in die lange Ecke ab. Ter Stegen hatte zum Zeitpunkt des Schusses seinen Schwerpunkt auf seinem linken Bein, wodurch er trotz einer Kipptechnik die Hüfte nicht zu Boden bekam und sich dadurch regelrecht nach hinten fallen ließ.

Im Verlauf der Partie kamen die Rumänen nur selten über Tempogegenstöße vor das von Stegen gehütete Tor. Der Torhüter musste daher kaum noch eingreifen, wirkte aber auch sehr ruhig in der Organisation seiner Abwehr. Im spielerischen Bereich war der Keeper des FC Barcelona sehr sicher und sauber und fungierte somit häufiger als sicherer Eröffner der deutschen Spielzüge.

torwart.de-Bewertung	ter Stegen (Deutschland)	Nita (Rumänien)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt

Florin Nita / Rumänien:

Trotz einer defensiv guten Leistung und des frühen Treffers reichte es letztlich nicht für etwas Zählbares für die Rumänen. Bereits nach 6 Minuten gab es die erste Schrecksekunde, als der Schiedsrichter zuerst auf Strafstoß entschied, diese Entscheidung aber nach Studium der Wiederholung diese Entscheidung revidierte. Wenig später ging Rumänien selbst in Führung, wodurch die deutsche Nationalmannschaft den Druck erhöhte. Nita stand nun regelmäßig im Fokus, wirkte aber nicht immer vollends sicher. So hatte der Keeper Glück, dass nach einer Viertelstunde, als er eine Hereingabe nur unzureichend klären konnte, die aber auch im Nachschuss nicht den Weg ins Tor fand. Gleichzeitig wurde der Torwart in dieser Situation von Sané noch am Kopf getroffen.

Nach einer halben Stunde hatte Reus einen weiteren Abschluss, als er den Ball aus spitzem Winkel auf die kurze Ecke jagte, doch Nita die Hände rechtzeitig nach oben riss und den Schuss blocken konnte. So überstand Nita zusammen mit seinen Vorderleute die ersten Minuten schadlos. Dies änderte sich schnell in der zweiten Hälfte. Gnabry besorgte in der 51. Minute den Ausgleich. So kam der Offensivspieler aus 18 Metern halbrechter Position zum Abschluss in die flache lange Ecke. Nita passte vor dem Schuss noch seine Position etwas nach links an und wurde dadurch gegen die eigene Laufrichtung erwischt. Gleichzeitig war der Schuss derart platziert, sodass Nita absolut chancenlos war.

Anschließend ließ die Chancendichte der Deutschen etwas nach. Die zwingenden Abschlüsse wurden deutlich seltener. In der 80. Minute sorgte Müller noch für den späten Siegtreffer. Einen Eckstoß verlängerte Goretzka am ersten Pfosten auf den zweiten Pfosten, wo Müller einlief und ohne Bedrängnis den Ball noch über die Linie drücken konnte. Nita war in dieser Szene am ersten Pfosten positioniert und kam daher nicht mehr rechtzeitig auf die andere Seite des Tore und konnte nur noch hinterherschauen. Dies war gleichzeitig der Schlusspunkt der Partie.

Torwartvergleich	ter Stegen, Deutschland	Nita, Rumänien
Gegentore	1	2
Torschüsse gesamt	9	22
Schüsse aufs Tor	1	6
Geblockte Torschüsse	2	6
Schüsse außerhalb Strafraum	3	8
Schüsse innerhalb Strafraum	5	14
Torwartparaden	0	4
Schüsse gehalten %	0	67
Lange Pässe	17	20
Kurze Pässe	13	15
Flanken abgefangen	0	0
Ballkontakte	32	44
Pässe/davon angekommen	30/29	35/19
Gefaustete Bälle	0	1
Fehler vor Gegentor	0	0