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Manchester City - RB Leipzig 6:3
Ederson / Manchester City:
So offensivstark die Gastgeber auch gegen Leipzig waren, so anfällig war Manchester City in der Abwehr. So traf Nkunku, was dreimal jeweils zum Anschlusstreffer reichte. Gleichzeitig hatten die Skyblues das Spiel eigentlich immer im Griff oder konnten zumindest dann jeweils wieder einen Gang hochschalten. In die Anfälligkeit der Abwehr reihte sich hierbei aber auch der Torwart ein. War dieser noch bei Nkunkus Treffer zum 2:1 in der 42. Minute machtlos, als er an einen Kopfball aus 5 Metern in Richtung der langen Ecke nicht mehr erreichte, agierte bei den weiteren beiden Gegentreffern alles andere als optimal.
So verspekulierte sich der Torwart bei Nkunkus Kopfballtreffer zum 4:2 in der 51. Minute, als er sich nur auf die lange Ecke orientierte, während der Torschütze am ersten Pfosten auch die kurze Ecke wählte. Somit wurde der Torwart gegen sie Laurichtung erwischt und kam dementsprechend nicht an den Ball heran, wobei der Treffer auf diesem Top- Niveau so natürlich nicht fallen darf. Auch bei dem dritten Treffer der Gäste fiel auf, dass sich Ederson nur auf die eigene Spekulation verließ und gar nicht auf das eigentliche Spielgeschehen achtete. So traf Nkunku zum dritten Mal. Dieser schoss aus spitzem Winkel auf die lange Ecke, während sich der Keeper spekulativ noch in Richtung des kurzen Pfosten fallen ließ. Dies war unnötig, da er sich bereits gut positioniert in der kurzen Ecke befand und allein mit einem Block den Treffer wohl hätte unterbinden können.
Spielerisch war Ederson wieder einmal über jeden Zweifel erhaben und zeigte, dass er vor allem fußballerisch sehr gut in eine spielerisch starke Mannschaft passt.
Peter Gulacsi / RB Leipzig:
Es war ein rabenschwarzer Abend für die Leipziger. Nach der bereits schweren Niederlage am Wochenende gegen den FC Bayern München setzte es eine heftige Pleite in Manchester. Während die Gäste sich in der ersten Viertelstunde noch sehr stabil in der Defensive zeigten, änderte sich dies direkt in der 16. Minute, als Aké einen Eckstoß mit dem Kopf zur Führung verwerten konnte. So kam der Torschütze 6 Meter vor dem Tor zum Kopfball und brachte diesen sehr mittig auf das Tor. Gulácsi kam zwar noch mit der Hand an den Ball, konnte diesen aber aufgrund der kurzen Entfernung nur noch an die Unterkante der Latte lenken, wobei der Ball dann von dort ins Tor sprang. Eine bessere Abwehr war in dieser Situation aber kaum möglich. Außerdem war es für Gulácsi nicht möglich, den Eckball auch nur versuchen abzufangen.
12 Minuten später sorgte Mukiele per Eigentor für das zweite Gegentor. Eine Flanke von rechts wurde in den Fünfmeterraum auf den zweiten Pfosten geschlagen. Gulácsi ging erst einen Schritt nach vorn, um vielleicht doch den Ball anzugreifen, orientierte sich aber später wieder zurück auf die Linie und irritierte damit aber noch den eigenen Mitspieler. Dieser wollte den Ball zurück auf den Torwart köpfen, überwand diesen aber mit dem Kopfball gegen die Laufrichtung. Somit war der Keeper letztlich chancenlos. Ähnlich verlief es auch direkt vor der Pause. Mahrez verwandelte einen fälligen Elfmeter hoch in die linke Ecke Gulácsi, während dieser in seine rechte Ecke sprang.
Die Gäste kamen erneut nach der Halbzeit wieder ran. Grealish erzielte dann in der 56. Minute das 4:2 durch einen Schlenzer aus halblinker Position in die lange Ecke. Für den Keeper war der Schuss war aber der Schuss zu gut und platziert geschossen, wodurch sich Gulácsi vergeblich streckte. Dabei war sein Bewegungsablauf nahe am Optimum und dennoch reichte es nicht mehr für den Leipziger Kapitän, um noch an den Ball zu kommen. So verhielt es sich auch in der 75. Minute bei dem Gegentreffer von Cancelo. Dieser schoss aus 20 Metern wuchtig auf das Tor, wobei der Schuss für den Torwart noch durch zwei eigene Spieler verdeckt wurde. So streckte sich Gulácsi erneut vergeblich und verfehlte den Ball um Haaresbreite mit der Hand.
In der 85. Minute erzielte Gabriel Jesus noch das letzte Tor zum 6:3. Ein Eckstoß wurde in Form eines Torschusses verwertet. Dieser Schuss wurde aber zuerst abgeblockt, wenngleich der Ball über Umwege noch zu Gabriel Jesus gelang, der diesen sofort über die Linie drückte. Gulácsi reagierte auf den ersten Schuss und war bei dem Nachschuss nicht mehr in der Lage rechtzeitig zu reagieren, auch wenn er noch mit einer Grätsche versuchte das Gegentor zu verhindern.
Torwartvergleich | Ederson, Manchester City | Gulacsi, RB Leipzig | Gegentore | 3 | 6 | Torschüsse gesamt | 10 | 16 | Schüsse aufs Tor | 3 | 8 | Geblockte Torschüsse | 3 | 6 | Schüsse außerhalb Strafraum | 3 | 4 | Schüsse innerhalb Strafraum | 7 | 12 | Torwartparaden | 0 | 2 | Schüsse gehalten % | 0 | 25 | Lange Pässe | 7 | 12 | Kurze Pässe | 31 | 25 | Flanken abgefangen | 0 | 0 | Ballkontakte | 40 | 48 | Pässe/davon angekommen | 38/33 | 37/30 | Gefaustete Bälle | 0 | 0 | Fehler vor Gegentor | 0 | 0 |
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