Rafal Gikiewicz / FC Union Berlin: Bereits im Hinspiel zeigte der routinierte Keeper eine gute Leistung. Nun stand er mit den Eisernen aus Berlin vor dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte und Gikiewicz stand direkt im Mittelpunkt, denn die Schwaben fanden gut in die Partie: Der VfB begann druckvoll - und traf nach nicht mal zehn Minuten: Kurz nach Kabaks erster Großchance, die Gikiewicz mit einer guten Aktion entschärft hatte, war der Berliner Torhüter bei einem Aogo-Freistoß aus 17 Metern geschlagen; da Gonzalez aber nicht nur im Abseits, sondern auch in Gikiewicz' Sichtfeld stand, zählte der Treffer zu Recht nicht. In der ersten Halbzeit musste der Ex-Freiburger dann gegen Donis und Zuber klären. Die Abschlüsse aus der zweiten Reihe stellten ihn aber vor keine große Herausforderung. Je weiter das Spiel voranschritt, desto mehr ging der VfB ins Risiko, schaffte es aber nicht, sich eine klare Torchance herauszuspielen. Gikiewicz hielt alles was er halten konnte und war auf der Linie ein sicherer Rückhalt. Am Ende war der Jubel bei ihm und den Eisernen aus Berlin riesengroß. Gikiewicz kann sich nun auf tolle Duelle in der Bundesliga freuen, denn Union steigt zum ersten Mal in der Geschichte des Vereins in die höchste deutsche Spielklasse auf.
Ron-Robert Zieler / VfB Stuttgart: Im Relegations-Rückspiel war Zieler kaum im Mittelpunkt. Stuttgart war gegen abwartende Hausherren das fußballerisch klar bessere Team, nutzte seine Möglichkeiten aber nicht. Während Union zwar Leidenschaftlich kämpfte, kamen sie aber zu keinen nennenswerten Torchancen. Zieler baute das Spiel der Schwaben nicht sehr variabel auf und wählte meist den langen Ball als Lösung. Auch nach der Pause gab Stuttgart zunächst den Ton an, dann aber ging Union selbst in die Offensive und hätte gleich dreimal das 1:0 erzielen können: Erst nahm Prömel den Ball in aussichtsreicher Position nicht sauber an, sodass Ascacibar noch klären konnte, dann scheiterte Abdullahi zweimal am Pfosten. Zieler musste nicht eingreifen, wäre aber chancenlos gewesen. Union war im Vergleich zur ersten Hälfte nun besser in der Partie, spielte seine Konter in der Schlussphase aber zu unpräzise aus. Am Ende steigt Ron-Robert Zieler mit dem VfB Stuttgart nach einer desaströsen Saison in die zweite Bundesliga ab. Der wohl bitterste Moment in der Karriere von Zieler.
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