Wojciech Szczesny / Juventus Turin: Von Beginn an zelebrierten die Gäste aus Amsterdam ein sagenhaften Kurzpassspiel und setzten die Defensive im Goalie Szczesny gewaltig unter Druck. Neres und Tadic dribbelten sich per Doppelpass in den Sechzehner, sodass van de Beek in Abschlussposition kam, doch er zielte knapp über das Tor. Hier wäre der polnische Nationaltorhüter wohl chancenlos gewesen. Nachdem Juve die Führung erzielen konnte, schlug Ajax dann postwendend zurück und Szczesny war geschlagen: Ein abgerutschter Versuch aus der Distanz von Ziyech landete bei van de Beek, der innerhalb des Strafraums von links flach unhaltbar ins lange Eck vollstreckte. Direkt nach Wiederanpfiff zur zweiten Halbzeit wurde Juve dann phasenweise überrannt: Nach einer feinen Kombination setzte van de Beek Ziyech auf der rechten Seite in Szene. Alleine vor Szczesny wählte der Marokkaner den Abschluss ins obere Eck, doch der Keeper parierte glänzend. Auch van de Beeks Schlenzer fischte der Pole aus dem Winkel. In der 67. Minute war dann aber auch der starke Torhüter geschlagen: Einen Eckball von Schöne wuchtete Kapitän de Ligt mit viel Sprungkraft ins Tor. Ohne den starken Torhüter, wäre Juventus in der Schlussphase dann vor heimischer Kulisse untergegangen. Bitteres Aus des Europapokal-Traums der Italiener.
André Onana / Ajax Amsterdam: Juventus tat sich vor heimischer Kulisse von Anfang an sehr schwer, gegen die kompakt agierende Defensive der Holländer Lösungen zu finden. Wie aus dem Nichts kam Juve zur ersten Torchance, die gleich zum Tor führte. Nach einer gefühlvollen Ecke von Pjanic wuchtete Ronaldo das Spielgerät aus acht Metern ins Netz. Aus dieser Distanz und aufgrund der Präzision des Kopfballs war Onana absolut chancenlos. Von Juve kam im zweiten Durchgang in der Offensive kaum noch etwas. Onana war überraschend wenig beschäftigt. Dennoch wusste er mit einem sehr aufmerksamen und klaren Torwartspiel zu überzeugen. Zum ersten Mal steht er nach sehr guten Leistungen völlig überraschend im Halbfinale der Champions-League.
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