Fabian Giefer / FC Augsburg: Nach der schwachen Leistung der Torhüters in Mainz, musste Giefer nun vor heimischer Kulisse zeigen, dass er auf diesem Niveau konstant fehlerfrei spielen kann. Mitte der ersten Halbzeit, als Augsburg alles im Griff hatte, schlugen die Gäste aus dem hohen Norden eiskalt zu: Augustinsson setzte links Kainz gekonnt in Szene, dessen akkurate Hereingabe Kruse per Kopf zum 1:0 veredelte – Giefer war chancenlos. Bremen blieb dran und wurde belohnt: Kainz initiierte über links, dann bediente Pizarro Eggestein, der mit einem satten Distanzschuss vollstreckte und Giefer erneut keine Chance ließ. Im weiteren Verlauf kam dann von Bremen nur sehr wenig, Giefer agierte fehlerlos und fokussiert auf seine Aufgabe.

Er durfte dann Mitte der zweiten Halbzeit den Ausgleich bejubeln, doch patzte dann am Ende erneut dramatisch: Nach einer Flanke von links patzte der Schlussmann schwer, weil er die harmlos anmutende Hereingabe durch Arme und Beine hindurchrutschen ließ. So durfte Klaassen aus wenigen Metern sein erstes Bundesliga-Tor ins verwaiste FCA-Gehäuse erzielen. Am Ende entschied Giefer die Partie – bitter für den Schlussmann.

Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Es dauerte bis in die 19. Minute, ehe Gregoritsch mit einem Schuss, der knapp am Tor vorbeiging, die erste klare Gelegenheit im Spiel hatte. Kurz darauf zwang der Österreicher Pavlenka per Freistoß zu einer Parade. Pavlenka wirkte hellwach und fokussiert, zeigte ein gutes Stellungsspiel. Pavlenka durfte sich dann über die 2:0-Führung freuen, doch Augsburg schaffte noch vor dem Pausenpfiff den Anschlusstreffer. Denn fast mit dem Pausenpfiff verlängerte der Brasilianer Caiuby einen hohes Anspiel von Khedira am Strafraumrand gekonnt zu Koo, der den Ball aus der Luft mit der Brust herunternahm und dann volley zum 1:2-Pausenstand im rechten Toreck versenkte.

Nach der Halbzeit erwischte Augsburg einen Traumstart. Nach nur etwas mehr als einer Minuten stand es 2:2: Hahn fand den im Strafraum frei einlaufenden Max mit einer gefühlvollen Hereingabe, der Linksverteidiger schloss aus kurzer Distanz volley zum Ausgleich ein. Erneut war Pavlenka chancenlos. In der 62. Minute bot sich der Baum-Elf eine Doppelchance zum 3:2. Erst scheiterte Gregoritsch frei vor Pavlenka am Keeper, Sekunden später bediente Framberger Koo am Elfmeterpunkt, doch dem Südkoreaner missglückte die Abnahme völlig. In der 88. Minute scheiterte Gregoritsch nach einem Eckball am Außenpfosten, doch Pavlenka bewahrte seine Elf vor dem dritten Gegentor und konnte sich so am Ende über den Auswärtssieg freuen.

Torwartvergleich	Giefer (Augsburg)	Pavlenka (Bremen)
Gegentore	3	2
Torwartparaden	4	5
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	33	66
Laufdistanz	5,58	5,00
Lange Pässe	12	9
Kurze Pässe	25	24
Pässe/davon angekommen	21/13 (62%)	49/34 (69%)
Gefaustete Bälle	0	2
Fehler vor Gegentor	1	0