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Merle Frohms: Nur noch Nummer 2 im Klub

Merle Frohms wurde von Anneke Borbe beim VfL verdrängt

Autor: T. Rübe - 05.02.2025

Merle Frohms galt noch vor wenigen Jahren als eine der aufstrebenden Torhüterinnen im Weltfußball. Nach einem schwierigen Karrierebeginn beim VfL Wolfsburg, wo sie mit 16 Jahren aus ihrer Heimatstadt Celle hinwechselte, konnte sie sich jedoch nie wirklich in der ersten Mannschaft durchsetzen. So war die damals junge Keeperin mit 18 Jahren bereits beim Champions-League-Titelgewinn 2013 der Wölfinnen Ersatztorhüterin hinter Almuth Schult, doch kam sie an der damaligen deutschen Nummer 1 nicht vorbei und spielte zumeist nur für die zweite Mannschaft.

Zur Saison 2018/2019 wechselte die damals 23-Jährige zum SC Freiburg, ehe sie 2020 zur Eintracht Frankfurt ging. Dort unterschrieb sie einen Vertrag bis 2023 und etablierte sich zunehmend als eine der stärksten Torhüterinnen Deutschlands. So wurde sie bei der EM 2022 zur neuen deutschen Nummer 1 und trat damit die Nachfolge von Schult an, die als Ersatztorhüterin ohne Einsatz blieb. Deutschland verlor das EM-Finale gegen Gastgeber England.

Frohms musste sich immer wieder Vergleiche mit Schult gefallen lassen, was nicht einfacher wurde, als sie 2022 zurück zum VfL Wolfsburg wechselte, um dort Schult zu beerben, die in die USA ging. In Wolfsburg wurde sie zur klaren Nummer 1 und gewann 2023 und 2024 den DFB-Pokal. Eine Meisterschaft blieb ihr jedoch verwehrt.

Ab 2024 begann der Stern von Merle Frohms insbesondere in der Nationalmannschaft zu sinken. Unter Horst Hrubesch war sie bei den Olympischen Spielen nur noch die Nummer 2 hinter Ann-Kathrin Berger und beendete nach dem Gewinn der Bronzemedaille ihre Länderspielkarriere. Bei der WM 2023 war sie hingegen noch klare Stammtorhüterin. Insgesamt bestritt sie 62 Länderspiele.

Nun folgte ein erneuter Rückschlag, der den bisherigen Karriereknick komplettiert. Im Heimspiel gegen Jena saß sie nur auf der Bank, während Anneke Borbe als neue Nummer 1 auflief. Wie Wolfsburgs Cheftrainer erklärte, sei dies nicht aufgrund der nicht verlängerten Vertragslaufzeit von Frohms geschehen, sondern um die starke Entwicklung der 24-jährigen Borbe zu honorieren. Der Trainer sagte über Frohms: „Wir können ihr auch nichts vorwerfen, sie ist weiter mit 100 Prozent dabei. Und wir werden sehen, wann wieder ein Moment für Merle da ist, sie wird noch zum Einsatz kommen.“

Der Torhüterinnen-Wechsel sorgte für Unruhe. In den sozialen Medien wurde die 30-Jährige von vielen Fans verteidigt. Es war sogar die Rede von einer „Demontage der ehemaligen deutschen Nummer 1“, und viele zeigten sich „geschockt“. Noch steht nicht fest, wohin Frohms wechseln wird, doch erste Gerüchte deuten auf einen Wechsel nach England hin. Für die Torhüterin könnte dies ein Neuanfang sein, um wieder zu alter Stärke zurückzufinden.


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