FC Augsburg: Tomas Koubek – reicht es für die Bundesliga?
von T. Schlitzke
Das 1-5 von Augsburg gegen Gladbach war ein Totalversagen der Schwaben. Jedoch zeigte sich neben der unsicheren Defensive auch, dass Torwart Tomas Koubek aktuell keine Verstärkung darstellt. Neben seinem kapitalen Fehler zum 0:4 zeigten sich vor allem andere Schwächenbei den Gegentoren!
Neuzugang Tomas Koubek sollte eine klare Nummer eins werden – für den tschechischen Nationaltorwart überwies der FCA stolze 7,5 Millionen Euro an Stade Rennes. Schon vor einigen Wochen sagte er zu den Schwierigkeiten bei der Kommunikation auf dem Platz: "Ich muss mich gedanklich schnell umstellen, das ist schwierig. Normalerweise rede ich viel, um dem Team zu helfen. Das ist jetzt noch nicht möglich. Mit Marek rede ich Tschechisch, in Stresssituationen habe ich die Kommandos sofort auf Französisch im Kopf. Ich weiß nicht, ob mich dann jemand versteht. Wir müssen uns auf eine Sprache festlegen, daran werden wir arbeiten. Die Basics kommen schnell." Doch sind diese Basics wirklich gekommen?
Nach dem Spiel gegen Gladbach wollte Koubek nichts sagen und ging kommentarlos an den Medienvertretern vorbei. Verständlich sicherlich nach seiner Leistung gegen Gladbach. Über das 0:4 muss man wohl gar nicht diskutieren. Das war natürlich ein katastrophaler Konzentrationsfehler, der auch schon anderen Bundesligatorhütern passiert ist. Jedoch geht der Blick vor allem auf die anderen Gegentore. Diese waren zwar jeweils stark geschossen, aber immer auf die kurze Torwartseite und aus haltbarer Distanz. Koubek wirkte jedes Mal in seinen Aktionen zu langsam, wie auch ein bekannter Torwartanalyst gegenüber torwart.de bestätigte. „Auch die Positionierung zum Ball wirkt alles andere als optimal“, so der Experte zu torwart.de. Was ebenfalls auffällt ist seine ungewöhnlich Technik beim Blocken des Balles. Alles in allem scheint es, dass Koubek es schwierig haben wird in der Bundesliga zu bestehen.
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