Überraschend beim Spiel gegen den FC Bayern gab Augsburgs Torwart Luthe sein Comeback im Tor. Tomas Koubek musste als Nummer zwei auf die Bank. Luthe zeigte dabei eine gute Leistung trotz der 0:2 Niederlage gegen den Rekordmeister. Wie es langfristig weitergeht, ist aktuell noch offen.
Luthe sagte im „kicker“ zur ersten Halbzeit: „In der ersten Halbzeit bin ich fast eingeschlafen. Wenn du als Torhüter keine Bälle bekommst, wirst du fast wieder ein bisschen kalt. Also hatte ich kein gutes Gefühl.“ Der Keeper hatte selbst ja die meisten Ballkontakte im Spiel in der zweiten Halbzeit für die Augsburger - vor allen Feldspielern.
Zu seinen letzten Monaten sagte er: „Das war schon hart. Damals sagte der Trainer, dass er ihn (Koubek, d. Red.) wegen einer Krankheit nicht rausnehmen möchte. Er hat mir versprochen, dass ich auf Augenhöhe bin und Trainingsleistung belohnt wird. Das ist heute passiert.”
Und zum Duell sagte er: „Es war weder für ihn noch für mich in den letzten Wochen und Monaten leicht. Der Trainer hat gesehen, dass ich unbedingt will, aber Tomas hat eben gespielt. Die Aussage war: "Dräng dich weiter auf, dann kommt vielleicht irgendwann die Chance." Das habe ich wortwörtlich genommen und vielleicht auf halbem Weg mal die Hoffnung verloren. Aber am Ende hat er Wort gehalten. Nach dem Spiel ist die Anspannung bei uns beiden abgefallen.“
Hat er denn auch weitere Ambitionen? „Schwierig. Ich wollte einfach meinen Job machen und die Mannschaft so lange wie möglich im Spiel halten, weil hinten raus gegen Bayern fast immer alles drin ist. Das hat auch fast funktioniert, wir müssen nur ein Tor machen. Es war in Ordnung, auch wenn nicht alles gut war. Und weiter: „Wir wussten, dass dieser Block an Spielen gegen sehr starke Gegner kommt, da sind wir mittendrin. Bislang haben wir es noch nicht geschafft, Punkte mitzunehmen. Das war in der Hinrunde ähnlich. Da haben wir die Punkte vor allem in dem Block danach gemacht, als die vermeintlich guten Gegner weg waren. Aber auf Knopfdruck wiederholt man das nicht einfach so. Das wissen wir. Wir sind mit 27 Punkten in einer guten Ausgangsposition, das wollen wir vergolden.“
Ob er die Nummer eins bei Augsburg bleibe, weiß allerdings niemand.
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