Heuer Fernandes konnte mit seiner Mannschaft gegen den SC Freiburg den Finaleinzug nicht erreichen (foto: firo)
Daniel Heuer Fernandes / Hamburger SV:
Der HSV verpasst die Überraschung. Dabei lief im Halbfinale gegen die Breisgauer gefühlt alles gegen die Norddeutschen. Auch Daniel Heuer Fernandes erwischte nicht seinen besten Tag. Darüber hinaus war der SC Freiburg auch gnadenlos effizient. Mit den ersten 3 Chancen erzielten die Gästen die Partie und entschieden damit die Partie. Das 0:1 erzielte Petersen in der 11. Minute. In Folge eines Eckballs wurde im zweiten Versuch eine Flanke geschlagen. Der Keeper stand dabei direkt am ersten Pfosten und versuchte die Flanke weg zu fausten. Allerdings bediente er mit seiner Faustabwehr Petersen, der per Kopf traf. Dabei wurde Heuer Fernandes zwar noch in seiner Sicht behindert, der Treffer zählte aber. Eine zentralere Position des Keepers bei der Flanke wäre allerdings die bessere Variante gewesen.
In der 18. Minute erzielte Höfler das 0:2. Diesem Tor vorausgegangen war ein Fehlpass von heuer Fernandes, der den Ball zu Sallai spielte. Zwar konnte Vuskovic zunächst klären, bediente damit aber unfreiwillig Höfler, der auf die lange Ecke schoss. Heuer Fernandes bewegte sich sofort in diese Richtung und war dementsprechend machtlos, da der Schuss noch von Schonlau unhaltbar hoch in die Mitte abgefälscht wurde.
In der 35. Minute erzielte Grifo mit seinem Strafstoß zum 0:3 bereits die Vorentscheidung. Der Torschütze schoss unhaltbar in den Winkel des rechten Torwartecks, während Heuer Fernandes die andere Seite wählte. Damit war dem HSV der Zahn bereits gezogen. Die Gäste konzentrierten sich zunehmend auf die Defensive, wodurch die Hamburger Defensive immer weniger gefordert war.
Nach der Pause setzten die Gäste nur noch selten Nadelstiche in der Offensive. Dabei scheiterte Sallai am Außennetz und Heuer Fernandes agierte sehr aufmerksam bei einem frechen Lupfer von Petersen. Doch viel mehr kam noch den defensiv starken Gästen nicht mehr. Der HSV war damit geschlagen.
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Heuer Fernandes (Hamburger SV)
Flekken (SC Freiburg)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Mark Flekken mit sichtbarer Freude um den DFB-Pokal-Einzug (foto: firo)
Mark Flekken / SC Freiburg:
Der SC Freiburg schreibt Geschichte und zieht das erste Mal in seiner Vereinsgeschichte in das Pokal-Finale ein. Dabei spiegelte das Ergebnis den Spielverlauf nur bedingt wider. Der Tabellensechste der zweiten Liga, der HSV, war ebenbürtig, hatte sogar die besseren und die häufigeren Chancen. Doch die ersten Hamburger Chancen kamen nicht auf das Tor. So flog beispielsweise Glatzels Kopfball aus kurzer Distanz knapp am Tor vorbei. Es wäre die frühe Hamburger Führung gewesen.
Auch weitere Chancen der Gastgeber fanden nicht den Weg ins Tor. Die beste Gelegenheit hatte Suhonen nach einer halben Stunde. Dieser kam nach Kittels Vorarbeit aus 10 Metern zentraler Position zum Abschluss und schoss leicht verdeckt flach, aber relativ zentral auf das Freiburger Tor. Flekken aber reagierte stark und konnte mit dem Fuß parieren. Gleichzeitig zeigte die Freiburger Führung zunehmend Wirkung. Der HSV wirkte zunehmend fahrig und hatte in der 38. Minute Pech, dass der vermeintliche Treffer von Suhonen zum 1:3 aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.
Nach 50 Minuten hatte Jatta mit einem Kopfball auf die kurze Ecke die nächste Chance, doch Flekken, der zuvor bei der Flanke auf Jatta nicht herauskam, stand richtig und konnte abwehren. Im weiteren Verlauf überließ Freiburg dem Gastgeber das Feld und konzentrierte sich auf die Defensive. Gleichsam kam der HSV mit den Schussversuchen kaum mehr durch die vielbeinige Abwehr. Bei einem abgefälschten Schuss in der 68. Minute konnte Flekken wiederum sicher zupacken.
Bis zur Schlussphase ließ der Gast kaum noch etwas zu. Kurz vor dem Ende traf Glatzel noch zum 1:3. Von links wurde eine Flanke in die Mitte geschlagen und dort stieg der Torschütze am höchsten und wuchtete den Ball mit den Kopf in den Winkel. Flekken konnte aufgrund der kurzen Entfernung nicht mehr ausreichend reagieren. Gleichzeitig lief Flekken zunächst aus dem Tor, um die Flanke abzufangen, orientierte sich dann aber auf die Linie zurück. Dabei schien es für Flekken zwar riskant aber definitiv möglich, die Flanke abzufangen. Mehr passierte aber vor dem Freiburger Tor nicht mehr, sodass der Sportclub das Finale erreichen konnte.
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