Ron-Robert Zieler / VfB Stuttgart: Zweigeteilter Nachmittag für den ehemaligen deutschen Nationaltorhüter. Nach der Partie konnte sich Zieler über die drei Punkte vor heimischer Kulisse freuen, dennoch unterlief ihm in der Partie ein Missgeschick, dass die Fußballwelt an diesem Wochenende zum Schmunzeln brachte: Sosa machte einen Einwurf auf den eigenen Keeper, der ließ den Ball durchrutschen, berührte ihn aber noch leicht - das Leder trudelte ins eigene Tor. Wäre der Schlussmann nicht mehr dran gewesen, hätte es Ecke für Werder gegeben. Slapstick-Einlage von Zieler, der immer wieder mit solchen Aussetzern auf sich aufmerksam macht. In dieser Saison zeigt Zieler allgemein sehr schwankende Leistungen, was seiner Defensive momentan noch nicht die nötige Sicherheit gibt. Trotz des Aussetzers machte Zieler ansonsten keinen Fehler, zeigte auf der Linie gute Paraden und beteiligte sich auch mutig am Stuttgarter Aufbauspiel. Am Ende werden Zieler die drei Punkte deutlich wichtiger sein, als das komische Gegentor.

Jiri Pavlenka / SV Werder Bremen: Für Pavlenka und seine Bremer gab es in Stuttgart Nichts zu holen, denn der VfB machte ein gutes Bundesligaspiel. Kurz vor der Halbzeit musste Bremen sogar in Unterzahl ran. Pavlenka an sich zeigte eine gute Partie, war bei den Gegentoren chancenlos. Beim ersten Tor von Donis war Pavlenka eventuell einen Tick zu spät vor seinem Tor, weshalb er den Ball nicht mehr vor dem blitzschnellen Griechen erreichen konnte. Beim entscheidenden Treffer von Castro konnte Pavlenka nichts anrichten. Mehrmals verhinderte der starke Linien-Torhüter eine noch höhere Niederlage, nachdem er unter der Woche noch gepatzt hatte.

Torwartvergleich	Zieler (Stuttgart)	Pavlenka (Bremen)
Gegentore	1	2
Torwartparaden	3	3
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	3	0/td>
Ballkontakte	44	34
Laufdistanz	5,19	5,13
Lange Pässe	22	14
Kurze Pässe	12	14
Pässe/davon angekommen	34/26 (76%)	28/22 (79%)
Gefaustete Bälle	0	0
Fehler vor Gegentor	1	0