Manuel Neuer/ Deutschland: Vor dem Spiel durfte Manuel
Neuer als Vertreter des verletzten DFB-Kapitäns, Bastian Schweinsteiger, erstmals
die Faiplay-Formel verlesen. In der ersten Halbzeit des Spiels gegen die Schotten
wurde Manuel Neuer wenig geprüft. Die Schotten deuteten bereits in der ersten
Halbzeit an, dass der pfeilschnelle Ikechi Anya Neuer und die neuformierte Abwehrkette
der Deutschen in Gefahr bringen kann. Neuer musste im ersten Durchgang mehrfach
gefährliche Pässe durch die Viererkette ablaufen. Dabei hatte er einmal Glück
als er kurz ausrutschte. Die Schotten ließen die kleine Schwäche der deutschen
Nummer 1 jedoch ungenutzt.
Zu Beginn des 2. Durchgangs hatte Neuer noch großes Glück als
bei einem der sich häufenden gefährlichen Gegenstöße eine Direktabnahme von
knapp den Pfosten des deutschen Tores streifte. Neuer wäre ohne Chance gewesen.
In der 66. Spielminute verlor Mario Götze in der schottischen Hälfte den Ball.
Fletcher schickte Anaya auf die Reise. Dieser ließ Neuer nach Tempodribbling
keine Chance und verwerte im 1-gegen-1 zum zwischenzeitlich verdienten 1:1.
In der Folgezeit musste Neuer und das DFB volle Konzentration zeigen, um den
drohenenden Punkteverlust zu verhindern. Insgesamt jedoch wieder eine solide
und sichere Partie des Welttorhüters. Neuers Ausstrahlung war sehr gut und fußballerisch
und torwartspezifisch war Neuer immer präsent. Am Ende siegte die DFB-Elf verdient
mit 2:1.
David Marshall / Schottland:
Eine sehr starke Leistung im EM-Qualifikationsspiel zeigte Schottlands Nummer 1 David Marshall. Der Torwart von Cardiff City hatte besonders in der ersten Halbzeit mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Bei guten Gelegenheiten per Fernschüssen von Reuss und Rudy zeigte sich Marshall in seinem 12. Länderspiel für die Bravehearts auf dem Posten. Thomas Müller überlistete Marshall mit einem unkonventionellen Kopfball per Hinterkopf. Der Ball senkte sich unhaltbar für Marshall ins lange Ecke zum 1:0 für Deutschland.
Nach der Halbzeit wirkte die schottische Abwehr noch stabiler, so dass Marshall weniger geprüft wurde. Nachdem die Schotten das zwischenzeitliche 1:1 erzielt hatten, nutzte Müller nach einem Eckball eine unübersichtliche Situation in der schottischen Deckung und lochte zum 2:1 ein. Marshall blieb beim Schuss aus kurzer Distanz keine Abwehrchance.
Unterm Strich konnte David Marshall das Spiel gegen Deutschland nutzen und mit einer starken Leistung zu überzeugen. Sowohl im Bereich der Torverteidigung als auch bei hohen Bällen im Raum wirkte Marshall sehr sicher.