Roman Weidenfeller/Dortmund:
In solchen Situationen kann der Dortmunder seine ganze Erfahrung und Ruhe ausspielen. In der 84. Minute stand Christian Gentner plötzlich vollkommen frei – beim Stand von 2:1 für die Stuttgarter – vor Roman Weidenfeller. Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und parierte. Auch sonst agierte der Dortmunder Schlussmann gewohnt souverän und abgeklärt und konnte mehrfach zeigen, dass er auf der Linie ein ganz Großer ist. Nichts zu halten gab es bei den beiden Gegentoren, wo vor allem Weidenfellers Vorderleute nicht gut aussahen und ihren Keeper somit im Stich ließen.
Sven Ulreich/Stuttgart:
So ist es nun einmal als Torwart: Was nützt eine ordentliche Leistung, wenn am Ende ein schwerer Aussetzer das Spiel entscheidet? Beim Publikum bleibt zumeist nur der Fehler haften, so dass Sven Ulreich für viele Schwaben-Fans an diesem Abend als Buhmann galt. Was war geschehen? Schmelzer hatte kurz vor Schluss einen Freistoß auf den langen Pfosten geschlagen, wo Ulreich auch positioniert war. Der VfB-Keeper griff jedoch am Ball vorbei und ermöglichte es so Ciro Immobile, aus spitzem Winkel zu seinem ersten Bundesliga-Treffer zu kommen. Den VfB kostete es zudem den ersten Saisonsieg. Ansonsten aber, wie gesagt, lieferte Ulreich eine gute Partie ab.