Roman Weidenfeller/BVB: Was für ein Schock zu Beginn: Schon in der ersten Minute gingen die Gäste in Führung, obwohl Weidenfeller zunächst noch aufmerksam war und mit einer Faust den Ball in starker Manier vor Okazaki aus dem Strafraum boxte. Doch der Keeper hatte Pech, denn Soto jagte den Ball aus großer Entfernung direkt in den Dortmunder Kasten. Von da an drückte der BVB, Weidenfeller hatte so gut wie nichts mehr zu tun. Was durchkam, war sichere Beute des souveränen Keepers. Der wurde in der 57. Spielminute nochmals eiskalt erwischt, als Malli im Dortmunder Strafraum plötzlich viel Platz hatte und am chancenlosen Keeper vorbei zum zwischenzeitlichen Ausgleich traf. Dabei blieb es nicht, im Anschluss entschieden die Gastgeber die Partie zu ihren Gunsten.
Stefanos Kapino/Mainz: Der Mainzer Keeper erwischte einen tollen Start: Mit den Fingerspitzen lenkte er einen Reus-Knaller gerade noch an den Pfosten und auch im Anschluss war er zur Stelle, als er mit einem weiteren starken Reflex Kagawas Schuss entschärfte. Fünf Minuten später hatte Aubameyang den Ausgleich auf dem Fuß, doch wiederum war Kapino zur Stelle: Mit einer reflexartigen Flugeinlage lenkte er den Ball am Kasten vorbei. Auch in der Folgezeit war der Karius-Vertreter immer wieder auf dem Posten, wenn der BVB gefährlich wurde, nur bei einem Reus-Freistoß agierte er nicht optimal, als er den Ball mit den Fäusten in die Mitte abwehrte. Bestraft wurde das aber nicht. Ganz anders verlief die zweite Hälfte: Da musste Kapino gleich vier Mal hinter sich greifen. Chancenlos bei den ersten drei Gegentoren wehrte er vor dem vierten Treffer von Sahin einen Aubameyang-Freistoß unglücklich nach vorne ab, so dass der Dortmunder nachsetzen konnte.