Koen Casteels/Bremen: Das war nicht wirklich eine Bewerbung in eigener Sache, die die Wolfsburger Leihgabe im Kasten von Werder Bremen Koen Casteels in der ersten Halbzeit gegen Frankfurt ablieferte. Nach einem weiten Ball von Seferovic wollte Casteels in Neuer-Manier fern seines eigenen Kastens klären, köpfte aber die sich nähernden Spieler an und machte den Ball somit scharf. Schließlich klärte er mit ein wenig Glück dann im eigenen Strafraum gegen Kittel. Kurze Zeit später leistete sich der Belgier dann den nächsten heftigen Patzer, als er einen Abstoß genau in die Füße von Valdez spielte und Glück hatte, dass Seferovic noch von Prödl geblockt wurde. Mit solchen Aktionen sorgt Casteels dafür, dass der Vertrauensvorschuss, den er gegen Konkurrent Raphael Wolf genießt, schnell wieder aufgebraucht ist.
Kevin Trapp/Frankfurt: Es war eine ganz starke Vorstellung, die Frankfurts Schlussmann Kevin Trapp an diesem Nachmittag gegen Werder bot. Auch wenn sie am Ende nicht belohnt wurde – der kuriose Brusttreffer von Davie Selke verhinderte dies. Doch zuvor hatte Trapp nicht nur, aber vor allem auf der Linie gezeigt, welch sensationelle Reflexe sich in seinem Repertoire befinden. Stark seine Reaktion bei einem Seitfallzieher von Selassie in der ersten Halbzeit, noch stärker dann seine Aktionen in Durchgang 2. Gegen Hajrovic und abermals Selassie vereitelte Trapp eine Doppelchance, einen Kopfball von Prödl lenkte der Frankfurter mit den Fingerspitzen noch über die Latte. So bleibt am Ende nur, dem Eintracht-Keeper eine ganz starke Leistung zu attestieren.