Koen Casteels/Bremen: Bundesliga-Premiere im Dress von Werder Bremen für Neuzugang Koen Casteels. Nachdem der Belgier zuvor nur im DFB-Pokal für Werder das Tor hüten durfte (1:3 gegen Bielefeld), stand er gegen den HSV überraschend im Tor. Schließlich hatte Bremens Coach Viktor Skripnik noch am Donnerstag auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass Raphael Wolf spielen werde. Pustekuchen. Casteels rotierte also zwischen die Pfosten und bekam gegen vollkommen harmlose Hamburger so gut wie gar nichts zu tun. Ein Schuss direkt auf Mann von Lasogga blieb da schon die Spitze des fußballerischen Eisbergs. Für Casteels kein Problem. Und da am Ende hinten die Null stand, sprach ihm Skripnik auch für die nächsten Spiele sein Vertrauen aus.
René Adler/HSV: Das Nordderby sollte auf beiden Seite eine über weite Strecken ereignislose Angelegenheit bleiben. Auch vor dem Kasten von HSV-Keeper René Adler passierte lange Zeit überhaupt nichts. Erst in der Schlussphase fingen die Bremer dann an, den Hamburger warm zu schießen. Erst versuchte es Selke mit einem Schüsschen aus spitzerem Winkel – kein Problem für Adler. Deutlich anspruchsvoller dann schon seine Parade bei einem Volleyschuss von Öztunali, den er mit den Fingerspitzen noch um den Pfosten lenkte. Und dann schließlich der Elfmeter für die Hausherren: Doch Franco di Santo schickte Adler in die falsche Ecke, so dass der Hamburger Keeper erstmals an diesem Nachmittag nur zweiter Sieger blieb.