Marwin Hitz/Augsburg: Unlängst ein Tor geschossen, diesmal eines eingeleitet: Augsburgs Keeper Marwin Hitz macht seit kurzem insbesondere offensiv von sich reden. So auch gegen Stuttgart: So suchte er in der siebten Minute mit einem langen Abschlag den durchstartenden Bobadilla. Zwar fand er ihn nicht wirklich, aber aus der Situation entwickelte sich dennoch die frühe Augsburger Führung. Danach verlagerte sich das Geschehen für Hitz jedoch wieder in seinen eigenen Elfer, wo er mit einer starken Aktion gegen Ginczek punkten konnte. Der Stuttgarter kam nach einer Hereingabe von Gentner frei zum Schuss, doch Hitz kam raus, machte den Winkel klein und sich groß und wurde letztlich vom Stuttgarter Stürmer angeschossen. Insgesamt eine gute Partie, die nur durch eine Unsicherheit in der Schlussphase getrübt wurde, als Hitz eine Flanke von Kostic nicht festhalten konnte.
Sven Ulreich/Stuttgart: Das nennt man wohl unglücklich und erinnerte doch stark an den Berliner Torwart Sascha Burchert, was Stuttgarts Keeper Sven Ulreich da in der siebten Minute anbot. Augsburgs Keeper Marwin Hitz hatte Bobadilla mit einem weiten Ball gesucht, der jedoch ein wenig zu weit geraten war. Ulreich sprintete dazwischen und klärte mit dem Kopf vor seinem Strafraum – doch der Ball landete direkt bei Esswein, der direkt wieder abzog und mit seinem Torschuss Timo Werner fand, der den Ball schließlich ins Tor verlängerte. Burchert – dem dies gleich zweimal innerhalb von zwei Minuten gelungen war - war damals als „Torwart-Trottel“ verspottet worden, und auch Ulreich musste sich Spott gefallen lassen. Insbesondere, weil er auch beim zweiten Gegentor irgendwie unglücklich wirkte. Zwar wehrte er einen Fernschuss von Baier gut zur Seite ab, jedoch hielt Feulner den Ball im Spiel und fand in der Mitte Bobadilla, der zur erneuten Führung der Augsburger einschob. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Ulreich sich zwar keine großen Fehler erlaubte, jedoch zweimal die falsche Entscheidung traf. Und das ist für einen Torwart nun mal verhängnisvoll.