Timon Wellenreuther/Schalke: Über 90 Minuten hinweg war es ein spannendes, ausgeglichenes Spiel mit Möglichkeiten auf beiden Seiten, wirklich etwas zu tun gab es für Schalkes Wellenreuther jedoch über die gesamte Spielzeit nicht. Die Bremer Chancen landeten fast ausnahmslos neben oder über dem Schalker Kasten, wenn sie nicht vorher noch abgeblockt wurden. Bis zur Nachspielzeit, als der eingewechselte Prödl im 5m-Raum vor Wellenreuther an den Ball kam und diesen zum Ausgleich ins Tor bugsierte. Der Keeper hatte sich zwar richtig entschieden, er musste in diesem Fall zum Ball, doch er unterschätzte die Größe und die Sprungkraft Prödls, was zum Gegentreffer führte.
Raphael Wolf/Werder Bremen: Schalke setzte zwar immer wieder offensive Akzente, wirklich gefordert wurde Werder-Keeper Wolf jedoch lange nicht, im Gegenteil: Nur selten musste der Schlussmann überhaupt eingreifen. Das änderte sich in der 61. Spielminute: Da nämlich zog Meyer aus der Distanz ab und Wolf tauchte in Richtung Ball ab, doch der Keeper verschätzte sich und so landete der haltbare Schuss im Kasten der Gäste. Beirren ließ sich der Keeper von dem Patzer aber nicht: Bei Choupo-Motings Schuss von außen war er mit einer Fußabwehr zur Stelle. Nach dem Ausgleich drückte Schalke in der Nachspielzeit, aber Bremen konnte sich jetzt bei Wolf bedanken, der mit zwei ganz starken Paraden den Punkt für die Gäste festhielt.