Bernd Leno/Leverkusen: Fehlpässe, wenig Tempo und kaum einmal gelungene Aktionen: Dortmund scheint – auch wenn die Defensive diesmal ordentlich stand – endgültig im Abstiegskampf angekommen zu sein. Gegen die ebenfalls alles andere als überzeugend auftretende Werkself erspielten sich die Dortmunder kaum einmal zwingende Torchancen. Bis auf eine: In der 55. Minute leistete sich Çalhanoğlu einen Fehlpass, Immobile ergriff die Chance und zog aus spitzerem Winkel und rund zehn Metern in Richtung langes Eck ab. Leno jedoch tauchte ab und parierte stark. Kurze Zeit später wär Reus beinahe Nutznießer eines Missverständnisses zwischen Leno und Vordermann Toprak geworden, da keiner der beiden Leverkusener sich entscheiden konnte, wer den Ball nehmen sollte.
Roman Weidenfeller/BVB: Er war zum „Absteiger der Hinrunde“ gekürt worden und verdankte seinen Einsatz wohl nur der Tatsache, dass Mitchell Langerak mit Australien bei den Asien-Meisterschaften um den Titel spielte. Davon ließ sich Roman Weidenfeller jedoch nichts anmerken und wusste durchaus zu überzeugen – ohne dabei allerdings Übermenschliches gegen die offensiv harmlose Bayer-Offensive vollbringen zu müssen. So entschärfte er gleich in der ersten Minute einen zu kurzen Rückpass gegen Bellarabi und unmittelbar darauf einen Hilbert-Schuss aus rund 18 Metern. Auch danach zeigte Weidenfeller insbesondere beim Thema Strafraumbeherrschung eine klare Steigerung im Vergleich zu den vergangenen Auftritten und verdiente sich somit durchaus weitere Auftritte im Dress des BVB.