Manuel Neuer/München: Dass das lange herbeigesehnte Spitzenspiel so einseitig werden würde, hätte wohl keiner so richtig gedacht...oder zumindest nicht gehofft. Manuel Neuer verlebte über 90 Minuten eine weitgehend ruhige Partie, die nur selten einen Aufreger vor seinem Tor vorgesehen hatte. Da war natürlich zum einen das Gegentor, bei dem Neuer nun wirklich nichts ausrichten konnte. In der zweiten Halbzeit durfte der Nationalkeeper dann auch einmal eingreifen, als er einen Freistoß von Januzaj schön parierte. Viel mehr kam dann aber auch nicht auf das Tor von Neuer.
Roman Bürki/Dortmund: Man muss es leider so klar sagen: Das Spiel gegen die Bayern war mit Abstand das schwächste von BVB-Keeper Roman Bürki im Dress der Dortmunder. Während der Schweizer die bisherigen Spiele der Ruhepol des BVB war, wirkte er gegen die Bayern verunsichert und leistete sich mehrere entscheidende Aussetzer. So stürmte er vor dem 0:1 durch Müller aus seinem Kasten, kam aber zu spät und wurde von Müller eiskalt ausgespielt. Auch vor dem 1:3 setzte Bürki zu einem Ausflug an, irrte aber nur durch den eigenen Strafraum und musste schließlich hilflos mit anschauen, wie Lewandowski den Ball hinter ihm ins verwaiste Tor schob. Auch sonst bei hohen Bällen nicht immer sattelfest, so dass Bürki an diesem Nachmittag ein klarer Unsicherheitsfaktor war.