Manuel Neuer/München: Barca-Keeper Marc-André ter Stegen bekommt momentan viel Kritik für seine partizipierende Spielweise seitens der Fans und auch Bayern-Schlussmann Manuel Neuer war nicht weit davon entfernt, Kritik für seine Interpretation seines Jobs als Libero mit Handschuhen zu ernten. Denn einer seiner Ausflüge nach vorne, sein Markenzeichen, ging furchtbar schief. So setzte er bis zum Mittelkreis nach, verlor dann aber den Ball und hatte viel Glück, dass Guilavogui den Ball aus großer Distanz nur an den Außenpfosten setzte. Beim Gegentor machte ihm keiner einen Vorwurf, auch wenn der Ball im kurzen Eck einschlug. Doch ein solches Geschoss von Caligiuri, der den Ball zudem perfekt traf, muss man wohl nicht zwingend halten.
Diego Benaglio/Wolfsburg: Die gesamte Saison war Diego Benaglio, Torwart des VfL Wolfsburg, noch ohne Gegentor geblieben – ganz egal ob Champions League oder Bundesliga. Und auf einmal klingelte es gleich fünfmal innerhalb von nur neun Minuten. Lewandowski konnte machen, was er wollte – für den Schweizer im Kasten der Wölfe gab es schlicht und einfach nichts zu halten. Angesichts des warmen Einlaufs, den Benaglio und der VfL zu Beginn der zweiten Halbzeit verpasst bekamen, war es wenig tröstlich, dass der VfL-Fänger im ersten Durchgang eine starke Partie abgeliefert hatte. Insbesondere Douglas Costa probierte es gefühlt unzählige Male – und scheiterte. Benaglio bewies auch gutes Spielverständnis, als er den Ball vor der Großchance von Guilavogui schnell machte.