Ralf Fährmann / Schalke: Gladbach war die klar bessere Mannschaft am Freitagabend. Dass es trotzdem zu einem Schalker Heimsieg reichte, das lag an drei Dingen: der schlechten Chancenverwertung der Gäste, dem Glück der Gastgeber vor allem bei den eignen Toren und an einem überragenden Ralf Fährmann im Kasten der Schalker. Was auf den diesen kam, das war sichere Beute des Keepers, der kurz vor der Pause zum ersten Mal über sich hinaus wachsen musste, als Stindel freistehend zum Abschluss kam. Mit einer überragenden Fußabwehr erreichte Fährmann den Ball soeben noch und verhinderte den sicher geglaubten Gegentreffer. Glück hatte er dann in der 63. Spielminute, als Dahoud den Ball an die Latte knallte. Fährmann wäre ohne jede Abwehrchance gewesen, genau wie in der 79. Spielminute, als Christensen den hochverdienten Ausgleichstreffer erzielte. Schalke ging erneut in Führung und dass der erneute Ausgleichstreffer ausblieb, lag ausschließlich an Fährmann: Nach einer Ecke parierte der Keeper gleich zweimal mit tollen Reflexen und sicherte damit den Heimsieg.
Yann Sommer / Gladbach: Von Schalke kam über die gesamten 90 Spielminuten offensiv so gut wie nichts, und doch gingen die Knappen als Sieger vom Platz. Schuld daran war unter anderem eins der kuriosesten Eigentore der letzten Jahre: In der 59. Spielminute spielten Hinteregger und Nordveit einen Doppelpass ins eigene Tor, Sommer war zu dem Zeitpunkt bereits geschlagen. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich kam Schalke in der 83. Spielminute erneut wie aus dem Nichts zu einem Treffer: Goretzka zog ab und Xhaka fälschte den Schuss unhaltbar für Sommer ins eigene Tor ab. Sommer zeigte erneut seine Qualitäten im Spielaufbau und glänzte mit einer guten Parade in der ersten Halbzeit.