Manuel Neuer/ München: Dreimal ist Gladbacher Recht. Nach diesem Motto schien an diesem Nachmittag André Hahn vorzugehen, der drei Versuche gegen Bayerns Schlussmann Manuel Neuer brauchte, um zum Torerfolg zu kommen. Die erste Chance in der 17. Minute, als Hahn eine Flanke versuchte in den Winkel zu köpfen. Neuer hob jedoch sehenswert ab und parierte. Die nächste Chance setzte Hahn dann knapp neben das Bayern-Tor, der dritte Ball war schließlich drin: Nach einem feinen Pass von Stindl war Hahn durch und schob den Ball trocken flach ins Eck – für Neuer gab es hier nichts zu halten. Der Bayern-Keeper verlebte sonst einen ruhigen Nachmittag, wirkte nur in einer Szene ein wenig desorientiert, als er vor seinem Tor umherirrte.
Yann Sommer/ Gladbach: Offensiv schöpften die Bayern ihr Potenzial an diesem Nachmittag so gar nicht aus – erst in der Schlussphase schienen sie angriffstechnisch einen Gang hochschalten zu wollen, jedoch zu spät. Gladbachs Torwart Yann Sommer erlebte einen mehr als ereignisarmen Nachmittag und bekam über die vollen 90 Minuten gerade einmal vier Bälle auf seinen Kasten, von denen drei das Prädikat harmlos trugen. Der vierte führte jedoch direkt zum Tor: Nach sechs Minuten hatte Müller eine Ecke in den Torwinkel geköpft, Sommer wurde durch Tascis Fußspitze noch irritiert und kam nicht mehr an den Ball. Ansonsten offenbarte der Schweizer eine sichere Strafraumbeherrschung und pflückte die Hereingaben der Hausherren sicher herunter.