Przemyslaw Tyton/Stuttgart: Einiges hat sich getan beim VfB Stuttgart, was die Position zwischen den Pfosten angeht. Neben dem einstigen Dortmunder Mitchell Langerak holten die Schwaben mit dem Polen Przemyslaw Tyton einen zweiten neuen Keeper für den nach München abgewanderten Sven Ulreich. Da Langerak sich kurz nach seiner Ankunft in Stuttgart verletzte, schlug die Chance für den 1,95-Meter-Schlaks Tyton, der diese – zumindest gegen die Kölner – nicht zu nutzen wusste. Denn mit seinem übereifrigen Heraus- und vor allem Zuspätkommen gegen Modeste im zweiten Durchgang läutete Tyton die Niederlage seines Teams ein. Den nach Tytons Foul fälligen Elfmeter verwandelte Modeste dann sicher, auch wenn der VfB-Keeper an dem Ball noch dran war. Anderthalb Minuten später wirkte der Stuttgarter Neuzugang auch nicht wirklich überzeugend, als Zoller den Ball ins kurze Eck beförderte und auf 2:0 für die Gäste erhöhte. Alles in allem somit eine gebrauchte Premiere für Tyton.
Timo Horn/Köln: Licht und Schatten bei Kölns Keeper Timo Horn an diesem Nachmittag, wobei das Licht klar überwog. Denn auch an ihm lag es, dass die Stuttgarter aus der Vielzahl ihrer Chancen nichts Substanzielles herausholen konnten und nur mittels Strafstoß zu einem Treffer kamen. Ansonsten stand da nämlich Horn im Weg, der insbesondere auf der Linie eine gute Partie ablieferte und mit einem abgewehrten Kopfball von Hlousek im ersten Durchgang die wohl spektakulärste Aktion zu verzeichnen hatte. Auch in der zweiten Halbzeit folgten einige gute Paraden, aber auch ein Aussetzer, als ein Befreiungsschlag Horns vollkommen misslang und der Kölner Keeper Glück hatte, dass Harnik hieraus nicht Profit zu ziehen wusste.