Loris Karius/Mainz:
Sicherlich, sonderlich platziert war der Elfmeter von Ciro Immobile nicht. Dennoch, der gehaltene Strafstoß war sinnbildlich für die starke Vorstellung von Mainz-Keeper Karius, die dieser gegen die „Offensiv-Maschine“ von Borussia Dortmund ablieferte. Karius wirkte hochkonzentriert und brauchte dabei nicht die ganz großen Szenen, um zu überzeugen. Insbesondere in der Strafraumbeherrschung war der Mainzer Schlussmann eine Bank und fing zahlreiche Hereingaben der Gäste sicher ab. Auch auf der Linie wusste Karius zu überzeugen, beispielsweise als er nach einem Pfostenkracher von Mkhitaryan den Nachschuss von Jojic entschärfte.
Roman Weidenfeller/Dortmund:
Nein, Weidenfellers Schuld war es nicht, dass die Dortmunder nach ihrem furiosen Auftritt gegen Arsenal in der Woche nun gegen Mainz einen Dämpfer kassieren mussten. Der BVB-Fänger hatte nicht sonderlich viel zu tun, doch was er tat, machte er auch richtig. Sehr agil bei einem Schuss von Okazaki aus acht Metern in der ersten Halbzeit, sonst nur selten geprüft. Dennoch wurde er dann im zweiten Durchgang zweimal überwunden – was allerdings nicht Weidenfeller anzukreiden ist. Vielmehr waren es individuelle Aussetzer seiner Vorderleute, die die Mainzer auf die Siegesstraße brachten und Weidenfeller machtlos zurückließen. Nur in der ersten Halbzeit mit einem kleineren Aussetzer, als er bei einem Rückpass über den Ball trat und somit eine Ecke verursachte.