Ron-Robert Zieler/Hannover: Glanzparaden waren an diesem Nachmittag nicht von 96-Schlussmann Ron-Robert Zieler gefordert. Denn was die Ingolstädter in 90 Minuten auf das Tor von Zieler brachten, gehörte alles zur Kategorie Pflichtaufgabe. Zieler meisterte sie dementsprechend souverän. Beeindruckend allerdings die Strafraumbeherrschung des 96-Fängers, der an gefühlt jede Ecke und Flanke der Gäste seine Hände bekam. Da er defensiv dann nicht wirklich ausgelastet schien, schaltete sich Zieler ins Angriffsspiel mit ein. Nach einer abgefangenen Ecke machte er das Spiel mit einem feinen Pass schnell und leitete somit das 3:0 ein. Insgesamt also eine gute Leistung bei wenig Beanspruchung.
Ramazan Özcan/Ingolstadt: Was war da denn los? Siebenmal hatten die Ingolstädter bislang in der Bundesliga auf fremdem Platz gestanden. Dabei kassierten sie gerade einmal drei Gegentore. Gegen Hannover kamen nach 23 Minuten Spielzeit bereits drei weitere hinzu, am Ende waren es gar vier. Ingolstadts Keeper Ramazan „Rambo“ Özcan rieb sich verwundert die Augen aufgrund der haarsträubenden Lücken bei seinen Vorderleuten, die Leon Andreasen vor dem 0:2 komplett zu vergessen haben schienen. Aber auch Özcan selbst trug ein wenig zur Niederlage seiner Farben bei, als er vor dem 0:3 durch Karaman viel zu weit vor seinem Kasten postiert war. Der sehenswerte Abschluss des Hannoveraners verdeutlichte ihm dies nur zu gut. Bei den weiteren Gegentoren blieb „Rambo“ dann aber machtlos.