René Adler/HSV: Was für ein gebrauchter Tag für Hamburgs Keeper René Adler. Denn irgendwie hatten es die Hannoveraner es geschafft, aus Nichts zwei Tore zu machen. Dass ein Keeper bei einer solchen Ausgangslage nicht gut ausschauen kann, versteht sich wohl von selbst. So blieb Adler die gesamte erste Halbzeit praktisch beschäftigungslos, da die Hannoveraner die Versinnbildlichung von harmlos waren. Erst in der zweiten Halbzeit wachten die Niedersachsen ein wenig auf und kamen prompt zu Treffern. Kiyotake ließ Adler per Elfmeter keine Chance. Und auch der Kopfball zum 2:1 durch Sané passte einfach zu genau, als dass Adler hier noch hätte eingreifen können – auch, wenn er mit den Fingerspitzen noch am Ball war. So blieb am Ende ein Spiel zu verbuchen, was im besten Sinne einfach nur undankbar für Hamburgs Keeper war.
Ron-Robert Zieler/Hannover : Man muss ehrlich sein: Einerseits waren die Hamburger an diesem Nachmittag selbst schuld, dass sie am Ende als Verlierer den Platz verließen. Zwar erspielten sich die Hausherren eine Vielzahl wirklich guter Torgelegenheiten, doch vergaben sie den Großteil hiervon leichtfertig und überhastet. Wenn sie dann aber doch einmal den Weg in Richtung des Hannoveraner Tors fanden, stand da immer noch ein Mann: Keeper Ron-Robert Zieler. Dieser wird für sein auch diesmal über weite Strecken schwach spielendes Team immer mehr zur Lebensversicherung. Dies bewies er an diesem Nachmittag unter anderem mit Paraden bei einem Distanzschuss von Diekmeier sowie im Eins-gegen-Eins gegen Müller kurz vor der Pause. Und so schafften es die Hannoveraner erstmals in dieser Saison, einen Rückstand umzukehren. Bei diesem hatte Zieler übrigens keine Abwehrchance.