Bernd Leno/Leverkusen: Ordentlich was los vor dem und vor allem im Tor von Bayer Leverkusen. Hatte Bayer-Keeper Bernd Leno in der Woche noch vier Treffer gegen Rom kassiert, klingelte es gegen Stuttgart gleich dreimal in seiner Bude. Eine Torwart-Diskussion wird deswegen aber niemand in Leverkusen anzetteln, schließlich traf Leno bei keinem der drei Stuttgarter Tore eine Schuld. Im Gegenteil: Leno verhinderte mit einigen starken Aktion weitere Treffer der Gäste. So parierte er in der ersten Halbzeit einen Freistoß von Didavi und behielt im zweiten Durchgang im Duell gegen Martin Harnik die Oberhand. Insgesamt ein guter Auftritt des Leverkuseners, der sich allein in den Zahlen jedoch nicht widerspiegelt.
Przemyslaw Tyton/Stuttgart: Vier Tore gegen Leverkusen – ist damit der Aufwärtstrend von Stuttgarts Torwart Przemyslaw Tyton bereits wieder vorbei? Nein, denn der Pole im Dress der Schwaben ließ sich gegen Leverkusen nur wenig zu schulden kommen und blieb bei allen vier Gegentoren im Großen und Ganzen ohne Abwehrmöglichkeit. Oftmals waren die Fehler hier eher bei seinen Vorderleuten zu suchen, die den Leverkusenern viel zu viel Platz boten und in den entscheidenden Momenten desorientiert wirkten. Einziger möglicher Kritikpunkt war der Treffer zum 1:2 durch Karim Bellarabi: Beim Schuss des Nationalspielers hatte Tyton wohl auf einen Schuss ins lange Eck spekuliert, das kurze Eck war folglich vom Polen nicht dicht gemacht worden. Hier schlug der Ball schließlich ein. Von einem Ende des Aufwärtstrends bei Tyton wollen wir hier trotzdem nicht sprechen.