Manuel Neuer/München: Was waren in der Woche die Zeitungen voll gewesen von Neuers Agieren in der Champions-League-Partie gegen Arsenal. Von übermenschlichen Paraden war da zu lesen, aber auch von einem spielentscheidenden Aussetzer des Nationalkeepers. An diesem Montag dürfte das Thema Manuel Neuer wohl weit weniger Leute interessieren. Denn der Bayern-Torhüter musste gegen Köln praktisch nicht ins Spiel eingreifen. Gerade einmal zwei Schüsse aufs Tor, die es beide zudem an Präzision fehlen ließen, bedeuteten einen geruhsamen Arbeitstag für Neuer.
Timo Horn/Köln: Wenn es gegen die Bayern geht, dann heißt es für den gegnerischen Keeper meist Vollbeschäftigung. Das ist sicherlich auch Kölns Schlussmann Timo Horn klar gewesen und so kam es dann auch. Bereits nach sieben Minuten durfte Horn das erste Mal herzhaft abheben und einen Schuss von Robben stark parieren. Gerade einmal vier Minuten später war dann auf einmal Müller durch, setzte seinen Schuss aber viel zu mittig an – Glück für Horn. Doch auch der glücklichste Kölner Keeper hätte das 1:0 durch Robben in der 35. Minute schließlich nicht verhindern können. Der genesene Bayern-Stürmer, angespielt im Kölner Strafraum, verzögerte zweimal, verlud damit Horn und Sörensen und schob schließlich sicher ein. Kein Vorwurf an Horn, der auch bei den weiteren Gegentoren keine Abwehrchance hatte. Trotz vierer Gegentore war es am Ende eine richtig gute Partie des Kölner Goalies.