Przemyslaw Tyton/Stuttgart: Nachdem er seine Rot-Sperre abgesessen hatte, kehrte Przemyslaw Tyton zurück ins Stuttgarter Tor. Und kam diesmal erstmals ohne jegliche Situation aus, die ihm später zum Nachteil hätte ausgelegt werden können. Im Gegenteil: Gegen einen Versuch mit dem Knie von Matip nach einer Ecke war Tyton rechtzeitig zur Stelle, ansonsten boten die Schalker nicht sonderlich viel Beschäftigungsmaterial an. Abgesehen natürlich vom Treffer: Sané war von Meyer geschickt worden, der Nachwuchs-Stürmer ließ noch einen Stuttgarter stehen und schlenzte den Ball dann an Tyton vorbei ins kurze Eck. Tyton wollte da aber keiner einen Vorwurf machen.
Ralf Fährmann/Schalke: Sie waren klar zu vernehmen im Stadionrund: Gegen Ende der Partie feierten die Schalker Fans ihren Schlussmann Ralf Fährmann, und nach Abpfiff stimmten Trainer Breitenreiter und seine Teamkollegen mit ein. Fährmann schien an diesem Nachmittag so etwas wie das letzte Abwehrbollwerk in den Stuttgarter Sturm-Fluten zu sein – ein Bollwerk, das nicht überwunden wurde. Gleich 26-mal schossen die Hausherren auf Fährmanns Kasten – und ließen dabei sagenhafte Gelegenheiten liegen. Und wenn der VfB mal nicht an sich selber scheiterte, stand immer noch Fährmann im Weg, der mit allen Körperteilen (inklusive Kopf) das Gegentor verhinderte. Ganz starke Partie von Schalkes Nummer eins.