Roman Weidenfeller/Dortmund: So langweilig kann Fußball sein. In 90 Minuten schossen die Schalker gerade einmal dreimal in Richtung des Tores von BVB-Keeper Roman Weidenfeller, keinmal jedoch genau aufs Tor. Boateng verfehlte in der ersten Halbzeit, in der zweiten war es dann Höger. Weidenfeller hatte demzufolge nichts zu tun und verbrachte einen ruhigen Nachmittag.
Timon Wellenreuther/Schalke: Wenn man die Leistung von Timon Wellenreuther bewerten möchte, ist man ein wenig hin- und hergerissen. Besonders, wenn man sich vor Augen führt, dass Wellenreuther gerade einmal 19 Jahre alt ist und aufgrund seines Fehlers im Spiel gegen Werder Bremen durchaus unter Druck stand. Da wäre zum einen natürlich sein starkes Spiel auf der Linie zu loben, wo er mehrfach wirklich gute Paraden zeigte, manchmal jedoch auch Glück hatte, beispielsweise als Sahin ihm den Ball direkt in die Arme köpfte. Auf der anderen Seite sei allerdings an seine schwerwiegenden Mängel bei der Strafraumbeherrschung erinnert. Wellenreuther war anzumerken, dass er sich als mitspielender Torwart präsentieren wollte, doch oftmals verschätzte er sich beim Herauslaufen, zögerte einen Moment zu lange oder irrlichterte in seinem Strafraum umher. Und dann muss sicherlich noch der dritte Gegentreffer erwähnt werden, als Wellenreuther den Ball leichtsinnig gegen Reus vertändelte. Man sollte die Kritik allerdings nicht allzu hoch hängen, da Schalke kein Interesse an einem verunsicherten Nachwuchskeeper haben kann.