Raphael Wolf/Bremen: Die Werkself war als Favorit an die Weser gereist – wurde diesem Anspruch, zumindest was die Offensivpower anging, jedoch in keinster Weise gerecht. Die erste Halbzeit blieb Werder-Keeper Wolf über weite Strecken beschäftigungslos. Erst in der 40. Minute kamen die Gäste durch Brandt zu einer ersten Chance, der Youngster köpfte jedoch neben das Tor von Wolf. Kurz darauf der Anschlusstreffer durch Hakan Çalhanoğlu. Nachdem zuerst Castro aus 16 Metern nur den Pfosten getroffen hatte, lenkte Wolf unmittelbar im Anschluss einen Schuss von Wendell direkt auf den Kopf von Çalhanoğlu. Unglücklich, aber kein Vorwurf an Wolf. Im zweiten Abschnitt ließen die Leverkusener nur noch durch Kießling aufhorchen, der den Pfosten traf.
Bernd Leno/Leverkusen: Das nennt man wohl eine Parade der Extraklasse. Es war die 26. Minute, als die Leverkusener den Ball nicht aus íhrem eigenen Strafraum geklärt bekamen. Bartels flankte schließlich scharf auf den langen Pfosten, wo Gebre Selassie angerauscht kam und den Ball aufs Tor köpfte. Doch irgendwie bekam Leno noch seine Hände dazwischen und parierte. Das sollte es dann aber auch tollen Aktionen für den Bayer-Keeper gewesen sein, der bei beiden Toren der Hausherren nichts ausrichten konnte. Insbesondere beim zweiten Treffer, einem herrlichen über die Mauer geschlenzten Freistoß von Junuzovic, gab es für Leno wirklich nichts zu halten.