Raphael Wolf/Werder: Reichlich Stress hatte es bei den Werderaner in der Winterpause gegeben – vor allem abseits des Platzes. Ursache hierfür war nach Ansicht von Werder-Keeper Raphael Wolf die Transferpolitik des Vereins, der mit Koen Casteels einen neuen Torwart verpflichtet hatte. Der Konkurrenzkampf war eröffnet, doch punkten konnte Wolf gegen seinen neuen Konkurrenten noch nicht. Denn was die Berliner an diesem Sonntag im Weserstadion offensiv anzubieten hatten, kann man selbst mit ganz viel Augenzwinkern bestenfalls als harmlos bezeichnen. Keinen einzigen Schuss bekam Wolf auf seinen Kasten, so dass er nun die kommenden Spiele abwarten muss, um auch in eigener Sache einmal zu punkten.
Thomas Kraft/Hertha: Gut gespielt, nichts gewonnen: Hertha-Schlussmann Thomas Kraft lieferte gegen die Bremer eine starke Partie ab, nur um am Ende ohne Punkte den Platz zu verlassen. Insbesondere auf der Linie wusste Kraft zu überzeugen, was er insbesondere gegen Davie Selke kurz vor dem Schlusspfiff unter Beweis stellte. In halblinker Position war der Bremer Stürmer vollkommen frei vor dem Hertha-Tor aufgetaucht und hatte aus rund 13 Metern abgezogen. Den Schuss aufs lange Eck konnte Kraft jedoch klasse parieren. Bei den beiden Toren von di Santo – einem Seitfallzieher gegen Krafts Laufrichtung sowie einem Lupfer – war Kraft dann machtlos. Zu fragen ist an dieser Stelle lediglich, ob er beim ersten Gegentor wirklich optimal oder doch ein wenig zu weit vor dem eigenen Tor stand.