Rui Patricio wurde von der UEFA in die Mannschaft des Turniers gewählt. Neben Raphael Guerreiro und Cristiano Ronaldo ist er einer von drei Portugiesen in der ausgwewählten Elf.
"Titel werden am letzten Tag eines Turniers gewonnen, nicht am ersten." Das sagte der portugiesische Schlussmann nach dem gewonnenen Halbfinale gegen Wales. Schon dort kassierte Patricio keinen Gegentreffer und war ein Garant für das Erreichen des Finalspiels in Paris. An Rui Patricio führte in der KO-Phase des Turniers fast kein Ball vorbei. Im Finale zeigte er mit Abstand seine beste Leistung. Zum richtigen Zeitpunkt erwischte Patricio einen Sahne-Tag. Er klärte spektakulär gegen Griezmann, dann gegen Sissoki und als Gignac aufs Tor schoss und nur den Pfosten traf, da hatte er den Winkel so geschickt verkürzt, dass Gignac es zu präzise versuchen musste. Schon gegen Polen sicherte er den Halbfinal-Einzug mit einem gehaltenen Elfmeter im entscheidenden Shoot-out. Rui Patricio darf sich nun einem elitären Kreis der Spitzentorhüter angehörig fühlen: In Nachbarschaft zu Manuel Neuer und Gigi Buffon, lieferte er sein grösstes Spiel, als es um alles ging, im Finale der Europameisterschaft 2016.