Aus dem Nichts hatte Leweling den ersten Fürther Abschluss nach 26 Minuten. Aus dem Halbfeld heraus schloss der Offensivspieler ab. Der Ball wurde dabei immer länger und flog in Richtung Winkel. Ulreich musste sich dann unerwartet doch noch strecken und hatte den Ball dann im Nachfassen sicher. Noch überraschender war die Führung der Gäste durch einen Freistoß von Hrgota. Der wollte den Ball aus halbrechten 20 Metern über die Mauer bringen. Jedoch fälschte Sabitzer den Ball unhaltbar für Ulreich, der bereits in die Mauerecke unterwegs war, in die Torwartecke ab. Für den Torwart war demzufolge nichts mehr zu machen.
Es dauerte mehr als 20 Minuten im zweiten Durchgang, ehe Fürth wieder aktiv und offensiv am Spiel teilnahm. Christiansen sorgte dann in der 67. Minute fast für den Ausgleich, als er mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern, aber nur den Außenpfosten traf. Ulreich wäre chancenlos gewesen. Wenig später hatten die Gäste einen erneuten Aluminiumtreffer zu verzeichnen. Kurz darauf bugsierte der Torwart noch einen Kopfball von Green ins Toraus.
torwart.de-Bewertung
Ulreich (Bayern München)
Linde (SpVgg Greuther Fürth)
Ausstrahlung
Torverteidigung
Raumverteidigung
Spieleröffnung
Gesamt
Andreas Linde / SpVgg Greuther Fürth:
Wie auch zu erwarten war, waren die Hausherren von Beginn an tonangebend und kamen relativ schnell zu ersten Torraumszenen. Das erste Mal eingreifen musste Linde bei einer flachen Hereingabe von Sané, konnte diese aber abfangen, bevor sie gefährlich wurde. Viel mehr gelang den Gastgebern aber in der ersten Halbzeit nicht. Fürth verteidigte sehr bissig und war sehr stabil. Linde war daher nicht weiter gefordert. Lediglich ein Schuss von Müller kam noch auf das Tor, doch Linde hatte den Flachschuss direkt sicher.
Wenige Sekunden nach Wiederbeginn egalisierte Lewandowski die Fürther Führung. Gnabry wurde mit einem langen Ball im Strafraum angespielt und legte sich den Ball bis zur Grundlinie vor. Linde schätze die Situation ein wenig falsch ein und stand letztlich vor dem Pfosten. Den Ball konnte der Keeper so nicht mehr abfangen. Am zweiten Pfosten kam Lewandowski an den Ball und schoss ohne Probleme ein. Gleichzeitig monierten die Gäste, dass das Leder zuvor im Toraus gewesen war. Der Treffer zählte dennoch.
Nach einer Stunde erzielte Griesbeck mit dem Eigentor die Münchner Führung. Müller gab den Ball von der rechten Strafraumkante nach innen, wo Griesbeck den Ball unglücklich in das eigene Tor bugsierte und den eigenen Torwart, durch dessen Beine überwand. Linde war allein aufgrund der kurzen Distanz komplett überrascht und konnte nicht reagieren. 8 Minuten vor dem Ende erhöhte Lewandowski auf 3:1 und erzielte damit die Vorentscheidung. Ein Eckstoß wurde auf den langen Pfosten geschlagen, wo Süle den Ball nochmal mit dem Kopf in die Mitte bracht e und der Torschützen bediente, der ebenfalls per Kopf traf. Linde orientierte sich dabei zunächst auf Süle und war dann nicht mehr schnell genug in der Mitte, um den Treffer noch zu verhindern. Die beiden Hereingaben wiederum waren für den Torhüter nicht zu erreichen. Kurz danach zeigte der Torwart noch einen tollen Reflex gegen Müllers Kopfball und verhinderte Bayerns vierten Treffer.
In der Nachspielzeit legte Choupo-Moting noch einmal nach. Gnabry wurde wieder mit einem langen Ball in den Lauf bedient, drang in den Strafraum ein und legte in die Mitte quer. Der Stürmer kam in der Mitte angerauscht und schob den Ball aus 7 Metern ein. Linde hatte sich dabei zunächst in Richtung des Ballführenden positioniert und war anschließend nicht mehr schnell genug in der Mitte, um zu parieren. Allerdings konnte der Torhüter gar nicht anders agieren.
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