Das 0:0 gegen Nürnberg war auf dem ersten Blick enttäuschend für Eintracht Frankfurt. Aber wer das Spiel gesehen hat weiß, wer noch Schlimmeres verhindert hat: Torwart Kevin Trapp. Mit so einer Leistung ist die Zeit bald reif für mehr.
"Wenn wir eines nicht brauchen in Deutschland, dann sind das Torhüter aus dem Ausland", erklärte Frankfurts Trainer Armin Veh nach dem Spiel der Eintracht gegen Nürnberg-Spiel zur Leistung seines Torhüters Trapp. Veh setzt gerne auf das erfolgreiche Team als komplette Mannschaft und lobt ungern einzelne Spieler. Jedoch darf so eine Aussage durchaus als großes Kompliment werten. Aber auch sonst steht Trapp derzeit auf der Sonnenseite. Mit der Eintracht liegt er auf dem vierten Platz und Kurs auf die Champions-League. Beim "kicker" ist der der beste Keeper nach dem Notendurchschnitt und beim "Goldenen Handschuh" von torwart.de liegt er ebenfalls stark: Dort ist er zweiter hinter René Adler. Ist er also ein baldiges Thema für die Nationalelf?
Vor ihm stehen aktuell Manuel Neuer (Bayern) und eben René Adler (HSV). An diesen beiden wird er vorläufig wohl nicht vorbei kommen. Aber die Position der Nummer drei könnte spannend für ihn sein. Dabei muss er sich mit Bernd Leno (Bayer Leverkusen) und Marc-André ter Stegen (Gladbach) streiten. Rob-Robert Zieler (Hannover) scheint nur noch Außenseiterchancen zu besitzen. Und was sagt Trapp selbst über seine Situation in der Nationalelf gegenüber dem "Stern"?. Trapp: "Die WM 2014? Ist noch ein bisschen weit weg. Natürlich ist das der Traum eines jeden Spielers, aber es gab noch kein Gespräch mit Joachim Löw. Ich versuche mich den Trainern anzubieten."