Sven Ulreich / Stuttgart: Comeback geglückt, kann man an dieser Stelle wohl sagen. Nachdem VfB-Keeper Sven Ulreich aufgrund einer Handgelenksverletzung die letzten vier Spiele der Stuttgarter nur zuschauen konnte, stand er gegen Nürnberg wieder auf dem Platz. Und das vollkommen zu Recht. Ulreich bewies sein Können dabei nicht nur auf der Linie, beispielsweise als er in der 40. Minute einen strammen Schuss von Hlousek vom linken Strafraumeck per Hechtsprung noch entschärfte. Auch jenseits des eigenen Fünfmeterraumes zeigte sich Ulreich äußerst präsent, fing zahlreiche Hereingaben der Franken ab und wirkte in seinen Aktionen nie hektisch, sondern stets routiniert und sicher. Einzig Drmic wusste Ulreich an diesem Abend zu überwinden, als er den Ball an dem herausstürmenden Keeper per Außenriss vorbeispitzelte. Ein Vorwurf kann Stuttgarts Nummer eins hier aber nicht gemacht werden.

Raphael Schäfer / Nürnberg: Für Raphael Schäfer sollte sein 250. Bundesligaspiel eines werden, das denkbar schlecht begann. Nach gerade einmal drei Minuten beförderte Ibisevic einen Elfmeter ins Tor von Schäfer zur Stuttgarter Führung. Im Anschluss war dem Nürnberger Fänger anschließend aber das Glück holt. Mehrfach vergaben die Hausherren beste Chancen, beispielsweise als Traore mit seinem Schuss am Innenpfosten scheiterte oder Maxim in der Nachspielzeit Schäfer bereits ausgespielt hatte, dann aber dann Ball nicht an Pogatetz vorbeibrachte. Eine großartige Reaktion zeigte Schäfer allerdings in der 13. Minute, als er gegen den frei vor ihm auftauchenden Harnik geschickt den Winkel verkürzte und dessen Schuss im Anschluss parierte.