Diego Benaglio / Wolfsburg: Es braucht schon ein gewisses Maß an Größe und Selbstvertrauen, einen Fehler unumwunden zuzugeben und ohne Ausflüchte auf seine Kappe zu nehmen. Dies tat VfL-Keeper nach dem Spiel gegen den HSV. Verhängnisvoll war für den Schweizer zuvor die 19. Minute verlaufen. Der schlecht postierte Benaglio ließ sich von einem Freistoß von Çalhanoğlu düpieren, der Ball sprang an die Latte und danach von Benaglios Hinterkopf in den VfL-Kasten. Mund abwischen, weitermachen lautete danach die Devise von Benaglio, der sich bei den Hamburger Abschlüssen jedoch auch nicht großartig zu verausgaben brauchte. Glück hatte er jedoch kurz vor dem Ende, als Ilicevic mit dem Versuch eines Kunstschusses nur den Querbalken traf.

René Adler / HSV: So langsam findet René Adler wieder zu alter Form zurück. Sicherlich, es ist noch nicht alles Gold was glänzt, aber schwerwiegende Aussetzer leistete sich der HSV-Schlussmann an diesem Freitagabend nicht. Im Gegenteil: Mehrfach war Adler auf dem Posten, wenn er gebraucht wurde. So parierte er in der 47. Minute einen Schuss von Caligiuri aus spitzem Winkel mit der Brust, kurze Zeit später ließ der dem Deutsch-Italiener wiederum nur das Nachsehen. Beim Elfmetergegentor durch Rodriguez ohne Abwehrchance.