Thomas Kraft / Hertha: Es war keine einfache Partie für Thomas Kraft. Nur selten gelang es den Stuttgarter in der Offensive Akzente zu setzen, nur selten wurde es vor dem Berliner Tor gefährlich. Trotzdem musste Kraft seine Konzentration hochhalten, was ihm in den meisten Fällen auch gelang. Kurz vor der Halbzeit parierte er dann spektakulär bei einem Kopfball von Gentner – es sollte seine einzige größere Prüfung bleiben. Kurz nach der Pause dann das gleiche Spiel: Gentner köpfte, doch diesmal blieb Kraft keine Abwehrchance. Danach kam vom VfB offensiv gar nichts mehr.

Sven Ulreich / Stuttgart: Für den Trainer, die Fans des VfB und die versammelte Reporterschaft stand nach Abpfiff relativ schnell und übereinstimmend fest: Sven Ulreich hieß der Mann des Spiels. Der Mann, der dem VfB den Auswärtssieg bei der besonders im zweiten Durchgang dauerstürmenden Hertha ermöglicht hatte. War die erste Hälfte für Ulreich noch ein bessere Aufwärmphase, in der die Herthaner den Keeper höchstens mal mit einer ihrer zahlreichen, zu dicht vors gegnerische Tor geschlagenen Flanken prüften, schossen sie in Durchgang zwei aus allen Rohren. Doch Ulreich parierte teils souverän, teils spektakulär, verkürzte wenn nötig den Winkel und stand sonst da, wo er stehen musste. Alles in allem eine sehr gute Partie des VfB-Keepers.