Thomas Kraft / Hertha: Eindrucksvoller kann man Effizienz wohl nicht unter Beweis stellen, wie Hannover es an diesem Samstag tat. Praktisch nur dreimal brachten die Hannoveraner den Ball aufs gegnerische Tor, dreimal klingelte es im Tor von Thomas Kraft. Dieser wurde von Schlaudraff beim 0:2 umrundet und beim 0:3 durch Huszti im kurzen Eck überlistet, dennoch ist Kraft dabei nicht wirklich ein großer Vorwurf zu machen. Husztis Schuss war zu präzise und kraftvoll und auch beim Tor von Schlaudraff war Kraft zuvor von seinen Vorderleuten in die missliche Lage gebracht worden. Dennoch, für einen Torwart ist so etwas ein rabenschwarzer Tag.

Ron-Robert Zieler / Hannover: Einen ganz starken Eindruck hinterließ wiedermal Hannovers Schlussmann Ron-Robert Zieler. Nachdem er im Spiel gegen Leverkusen mit einem unpräzisen Abwurf noch den Leverkusener Führungstreffer ermöglicht hatte, lieferte Zieler diesmal eine Partie ohne Fehl und Tadel ab. Gefährlich wurde es für Zieler bereits nach zwei Minuten, als er einen tückischen Freistoss von Ronny noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken spitzelte. Dass Skjelbred und Ramos ihre Chancen frei vor dem Hannoveraner Tor nicht nutzen konnte, lag neben deren technischen Unzulänglichkeiten auch am aufmerksamen Spiel Zielers, der rechtzeitig draußen war, um Schlimmeres zu verhindern. Auch bei hohen Bällen war Hannovers Nummer eins wieder gewohnt stark, so dass am Ende ein wirklicher starker Auftritt steht.