Kevin Trapp/ Frankfurt: „Was für ein Spiel.“ Diese Aussage werden nach Ablauf der 90 Minuten wohl die wenigsten Stadionbesucher getätigt haben, und wenn, dann war sie negativ gemeint. Es war ein torloses Remis der unansehnlicheren Art, das das Publikum zuvor serviert bekam. Höhepunkt der Bremer Offensivbemühungen in den ersten 45 Minuten: Junuzovic drosch den Ball in der 42. Minute aus dem Rückraum einfach mal in die Wolken, Eintracht-Keeper Trapp blieb komplett ohne Beschäftigung, was sich auch in der zweiten Halbzeit nicht ändern sollte. Den Arbeitstag von Trapp an diesem Sonntag als ereignislos zu beschreiben, wäre somit fast schon untertrieben.

Raphael Wolf/ Bremen: Während sich sein Gegenüber in Langeweile übte, sah dies bei Raphael Wolf doch schon ganz anders aus. Nicht, dass die Frankfurter ihr spielerisches Übergewicht etwa in ein Chancenfeuerwerk hätten umwandeln können. Aber ab und an kamen sie dann doch gefährlich vor dem Kasten von Wolf auf, der dann aber stets zur Stelle war. Beispielsweise in der 15. Minute, als er toll mitspielte und sich dem frei durchbrechenden Joselu entgegenwarf und dessen Ball somit haarscharf am eigenen Kasten vorbeilenkte. Auch sonst, insbesondere bei hohen Bällen, sehr sicher, ihm war das neue Selbstvertrauen durchaus anzumerken. Glück dann allerdings bei einem Pfostentreffer durch Inui kurz vor dem Ende.