Raphael Schäfer / Nürnberg: Nach einer durchwachsenen Anfangsphase für die Gastgeber, in der Braunschweig zwar gefährlich war, Schäfer aber noch nicht wirklich eingreifen musste, kam es nach einer halben Stunde knüppeldick für Nürnberg: Erst flog Nilsson nach einer Notbremse vom Platz, dann traf Kumbela bei einem Eckball fast freistehend zur Gästeführung und dann grätschte Schäfer den Braunschweiger Stürmer im Strafraum auch noch völlig übermotiviert um. Das gab den fälligen Elfmeter, aber nur die gelbe Karte, da im Strafraum noch ein Verteidiger zur Stelle gewesen wäre. Den Strafstoß führte der gefoulte selbst aus und Schäfer erwischte die richtige Ecke, so dass er den Schuss zur Seite abwehren konnte. Noch stärker trat der Schlussmann dann nach dem Seitenwechsel auf: Erst parierte er in großer Manier beste Chancen der in Überzahl agierenden Gäste, dann hielt er auch noch den zweiten Strafstoß der Braunschweiger, dieses Mal von Bicakcic getreten. Damit brachte er die Gäste zur Verzweiflung und sicherte den wichtigen Heimsieg.

Marjan Petkovic / Braunschweig: Für Stammkeeper Davari, der wegen einer Schulterverletzung pausieren musste, rückte Petkovic in den Braunschweiger Kasten, wo er zunächst einmal einen ruhigen Nachmittag erlebte. Bis auf einen harmlosen Versuch von Kiyotake gab es nichts zu halten in Durchgang eins. Dafür wurde er nach der Pause kalt erwischt, als ebenjener Kiyotake den Ball nach nur zehn Sekunden genau ins Eck donnerte. Der Schlussmann machte sich zwar lang, doch der Ball war nicht zu halten. Und keine zwei Minuten später schlugen die Nürnberger schon wieder zu: Pekhart ließ dem Keeper freistehend keine Abwehrchance. Anschließend versuchten die Gäste vorne alles, um den Ausgleich zu schaffen und hinten hielt Petkovic sein Team mit einem ganz stark parierten Elfmeter gegen Kiyotake im Spiel, doch es blieb letztlich bei der 1:2-Niederlage.