Manuel Neuer / Bayern : Die Überraschung gab es gleich in der vierten Spielminute: Ramos sorgte mit einem Kopfballtor für die Berliner Führung. Der Ball landete unerreichbar für den Keeper im linken Eck. Fraglich ist nur, warum nicht nur kein Spieler am langen Pfosten postiert war, sondern Ramos gleichzeitig völlig frei stand. Wenige Minuten später dann beinahe das 0:2, doch Ben-Hatiras gekonnter Lupfer landete hinter Neuer an der Latte. Anschließend drehten die Münchner erwartungsgemäß das Spiel, ehe Hertha in der 58. Spielminute noch mal für Spannung sorgte: Ben-Hatira ließ Neuer aus Nahdistanz überhaupt keine Abwehrchance. Dadurch musste Neuer bis zum Schlusspfiff hellwach bleiben, was für den Nationalkeeper kein Problem darstellte.

Thomas Kraft / Hertha : Drei Mal trafen die Münchner am Samstagnachmittag, drei Mal taten sie es per Kopf. Nicht immer völlig überzeugend wirkte dabei Hertha-Keeper Thomas Kraft. Vor allem beim ersten Gegentreffer verschätzte sich der Keeper an seiner alten Wirkungsstätte, so dass der Ball ungehindert im 5m-Raum landen konnte, wo Mandzukic bereit stand. Auch beim zweiten Gegentreffer wollte Kraft erst raus laufen, blieb dann aber richtigerweise doch im Kasten, wo er sich vergeblich nach Mandzukics zweitem Kopfball streckte. Chancenlos war er dann bei Kopfballtreffer Nummer drei, den der kleine Mario Götze gegen den Lauf des Schlussmanns besorgte. Dieser zeigte dann aber noch mal sein Können, als er einen Hackentrick von Ribery mit einer ganz starken Fußabwehr entschärfte und die Partie damit spannend hielt.