Jörg Butt / FC Bayern: "Mit zwei Finalteilnahmen darf
sich Jörg Butt auch als Sieger fühlen", tröstete José Mourinho den Norddeutschen
nach dem Spiel. Jörg Butt unterstrich bei seinem letzten Saisonspiel für die
Bayern, dass er zu Recht die Nummer 1 bei den Bayern ist und für den Kader der
deutschen Nationalmannschaft nominiert wurde. In seinen neuen und noch ungewohnte
Wir-Tun-Was-Handschuhen
von uhlsport wurde der Bayern-Keeper zwar wenig geprüft. Doch zu Beginn
der Partie und nach dem 1:0 von Inter verhinderte Butt, dass der FC Bayern nicht
schon frühzeitig mit zwei Toren Rückstand zurück lag. Butt offenbarte bei hohen
Bällen keinerlei Schwächen und hatte im 1-gegen-1 gegen Snyder und Pandev die
Bayern vor weiteren Gegentoren bewahrt.
Fazit: Am Bayern-Keeper lag es nicht, dass die Bayern
geschlagen die Rückreise nach München antreten mußten.
Julio Cesar / Inter Mailand: Früher machte der Experten-Spruch
die Runde, dass die Brasilianer auch mit einem schwachen Torhüter Weltmeister
werden würden. Spätestens seit Julio Cesar das Tor des Rekordweltmeisters
hütet, muss diese Weisheit revidiert werden. Cesar machte auch im Spiel gegen
die Bayern deutlich, dass er momentan zu den drei besten Torhütern der Welt
zu zählen ist. Cesar agierte als sicherer Schlußmann bei den vielen Flanken
der Bayern in den Strafraum. In der spielentscheidenden Szene der 46. Spielminute
rettete Cesar gegen Thomas Müller als dieser bei den wenigen Bayern-Chancen
freistehend am Brasilianer scheiterte. Spektakulär war zudem Cesars Rettungstat
in der 65. Spielminute als er einen feinen Schlenzer von Robben aus dem Winkel
fischte und mit einem gekonnten Übergreifer das Schuß abwehrte.
Fazit: Gemeinsam mit der starken Abwehr von Inter Mailand
war der brasilianische Torhüter eine unüberwindbare Hürde für die Bayern Stürmer.